In diesen Jobs verdienen 30-Jährige über 100.000 Euro im Jahr

Wirtschaft

Wer mit 30 Jahren 100.000 Euro im Jahr verdienen will, muss seine Karriere planen. Was es zu beachten gilt und welche Jobs so viel zahlen.

Mit 30 Jahren 100.000 Euro brutto im Jahr verdienen: klingt nach Lottosechser, ganz so unwahrscheinlich ist es aber nicht. Denn es gibt diese Topverdiener – und gar nicht so selten, berichtet der Wiener Headhunter Julian Maly. Erst kürzlich habe er einen 28-jährigen Investmentbanker vermittelt. 160.000 pro Jahr wurde für ihn geboten, 60 bis 70 Arbeitsstunden die Woche muss er dafür liefern. „Durch die Gehaltsentwicklung der vergangenen Jahre ist die Grenze von 100.000 Euro nicht mehr so dramatisch“, nimmt es Maly gelassen. Einige Branchen wären bereit, diese Summe für qualifizierte Kräfte zu zahlen – auch wenn diese jung sind oder wenig Erfahrung am Arbeitsmarkt mitbringen. In welchen Jobs das der Fall ist?

Darauf haben Maly und Gehaltsexperte Conrad Pramböck eine klare Antwort. Doch dazu später mehr, denn eines muss vorweg klar sein: Jahresgehälter von 100.000 Euro häufen sich bei 30-Jährigen vielleicht, trotzdem handelt es sich um ein Nischenphänomen von weit unter einem Prozent aller Einkommensbeziehenden in Österreich.

Die wachsende Nische

Insgesamt 6.977.651 Einkommensbeziehende in Österreich gibt es laut Statistik Austria, die sich auf die aktuellsten Daten der Lohn- und Einkommenssteuer 2021 stützt. Auch Selbstständige sind inkludiert – ein wesentliches Kriterium, da Topverdiener oftmals keine Angestellten sind. Von diesen knapp sieben Millionen Einkommensbeziehenden verdienen etwas mehr als 170.000 Personen 100.000 Euro brutto* und mehr im Jahr. Unter 30-Jährige darunter sind rar: lediglich 1.671 Personen haben die Schwelle trotz ihres jungen Alters bereits überschritten. Erweitert man den Kreis auf unter 40-Jährige sind es 19.207 Personen, also 0,28 Prozent aller Verdiener in Österreich. In welchen Branchen diese arbeiten? Vermutlich in einem dieser Jobs.

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Lukrative Jobwahl

Der Gehaltsprofi Conrad Pramböck definiert sechs Branchen mit besonders hohen Verdienstmöglichkeiten und auch Personalberater Julian Maly stimmt zu, dass 100.000 Euro Bruttogehalt hier durchaus zu holen sind. Wenn auch manchmal nicht als Fixum, sondern aufgepäppelt durch variable Bestandteile wie Prämien.

An erster Stelle nennen beide Experten den Vertrieb – im Idealfall in der technischen oder IT-Sparte. „Dort geht es relativ schnell“, sagt Maly. Ein Studium ist nicht unbedingt nötig, der Einstieg in die Arbeitswelt erfolgt jung. Ein talentierter Verkäufer knackt vielleicht sogar mit Ende zwanzig schon die Hunderter-Marke. Ganz weit vorne sind auch die Unternehmensberater großer Beratungsfirmen oder Freiberufler. „Sie profitieren von ihrer Spezialisierung und der Arbeit im B2B-Segment“, erklärt Pramböck. Denn von Business zu Business zu arbeiten, sei für das Gehalt immer lukrativer als im direkten Kundenkontakt (B2C).

Wenig überraschend und doch traditionell gut bezahlt sind IT-Spezialisten. „Kommt man nach zwei Jahren im Silicon Valley nach Wien zurück, spielt man in einer ganz anderen Liga“, erzählt Julian Maly, der weiß, dass 100.000 Euro in diesem Segment nur der Anfang sind. Immer ganz oben bei den einkommensstärksten Jobs sind Ärzte sowie Rechtsanwälte in Großkanzleien. Auch hier wären Spezialisierungen im Bereich der Unternehmensberatung und des Wirtschaftsrechts besonders zu empfehlen, sagt Pramböck. Zuletzt erwähnt der Gehaltsprofi noch den Spitzensport, sofern dieser in breitenwirksamen Sportarten ausgeübt wird. Mit Fußball und Skifahren wird man auch im …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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