Keine Erholung in Sicht: Voest leidet unter der Autokrise in Deutschland

Wirtschaft

Gewinneinbruch im Jahresabstand um 43 Prozent. Kein Ende der Autokrise in Europa in Sicht

Der börsenotierte Linzer Stahl- und Stahlverarbeitungskonzern Voestalpine hat am Mittwoch wie erwartet ein schwaches Halbjahresergebnis präsentiert. Die teils deutlichen Rückgänge in allen wesentlichen Finanzkennzahlen sind insbesondere auf die ausgeprägte Nachfrageschwäche in Europa und hier vor allem die Autokrise in Deutschland zurück zu führen. Der Gewinn nach Steuern brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent von 321 auf 183 Mio. Euro ein. Der Umsatz sank von 8,5 auf 8 Milliarden Euro.

Aktie verliert weiter

Ein Ende der Krise in Deutschland sei derzeit nicht absehbar. Der Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt laut Voest-Chef Herbert Eibensteiner zur Oktober-Prognose unverändert bei „in etwa“ 1,4 Milliarden Euro an operativem Ergebnis. Zum Halbjahr lag dieses EBITDA bei 718 Millionen Euro und damit rund 20 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bis Mittag gab die Akite rund 1,6 Prozent ab. Der Börsenwert der Voest ist seit einem Jahr um rund 24 Prozent gesunken.

Im ersten Halbjahr „sehr gut“ entwickelt hätten sich die Konzernbereiche Bahninfrastruktur und Luftfahrt. Weiterhin besonders stark sei die Nachfrage nach den Hochregallagersystemen der voestalpine. Eine rückläufige Nachfrage habe der Energiebereich verzeichnet. Die Bau- und Maschinenbauindustrie verharrte auf einem „anhaltend niedrigen Niveau“.

Die Basis der vorsichtigen Prognose für das gesamtjahr bilden neben den schwachen Halbjahresergebnissen, die „deutlich eingetrübten Marktentwicklungen in Europa sowie die nicht wiederkehrenden Ergebnisbelastungen von in Summe über 100 Mio. Euro aus dem Verkauf der Buderus Edelstahl und der Reorganisation des Automotive Components-Geschäfts in Deutschland“. Der schon seit längerem angestrebte Verkauf der kriselnden deutschen Tochtergesellschaft Buderus ist erst seit kurzem fix und soll bis Jahresende über die Bühne gehen.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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