Konjunkturprognose: Der Aufschwung wird zur Geduldsprobe

Wirtschaft

Ökonomen von Wifo und IHS korrigieren Jahresprognosen leicht nach unten.

Nach der Rezession im Vorjahr und einer Stagnation in der ersten Jahreshälfte lässt der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung weiter auf sich warten. Die heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS haben ihre Jahresprognosen für die heimische Konjunktur leicht nach unten korrigiert. 

Das Wifo rechnet damit, dass die Wirtschaft im Jahresdurchschnitt überhaupt nicht mehr wachsen wird und senkte die Frühjahrsprognose von 0,2 Prozent auf 0,0 Prozent. Das Institut für Höhere Studien (IHS) rechnet mit einem Mini-Wachstum von 0,3 Prozent. Im Frühjahr war man noch von 0,5 Prozent ausgegangen. Im kommenden Jahr geht es verhalten weiter, das Wifo rechnet mit einem BIP-Plus von 1,5 Prozent, das IHS ist mit 1,6 Prozent nicht viel optimistischer. 

Wifo: Konjunktur verläuft zweigeteilt

Die Konjunktur verläuft laut Wifo-Prognose heuer zweigeteilt: Einer Rezession in der Industrie und im Bauwesen stehen Wertschöpfungszuwächse in den Marktdienstleistungen gegenüber.

Laut IHS-Prognose dürfte die heimische Volkswirtschaft in der ersten Jahreshälfte etwas langsamer gewachsen sein, als in der Frühlings-Prognose erwartet hat. Das Institut geht aber weiter davon aus, dass die heimische Konjunktur aufgrund der kräftigen Konsumnachfrage und der anziehenden Exportnachfrage ab der zweiten Jahreshälfte an Schwung gewinnen und auf einen verhaltenen Wachstumskurs einschwenken wird. Unterstützend sollte die Lockerung der Geldpolitik wirken.   

Inflation geht zurück 

Die Inflation sollte nach Einschätzung des IHS heuer auf 3,2 Prozent und im nächsten Jahr auf 2,7 Prozent sinken. Das Wifo erwartet heuer einen Rückgang auf 3,4 Prozent und im kommenden Jahr auf 2,5 Prozent. Unter der Annahme, dass ein erneuter Preisschock bei importierter Energie ausbleibt, wie es in einer Aussendung der Wirtschaftsforscher heißt. 

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Trister Budgetausblick

Das Budgetdefizit wird  laut den Prognosen der Wirtschaftsforscher steigen. Nach einem Minus von 2,6 Prozent im Vorjahr rechnet das Wifo für heuer mit einem Defizit von 3,2 Prozent und im kommenden Jahr von 3,1 Prozent und damit mit einem Überschreiten der Maastricht-Vorgabe. Das IHS geht von einem gesamtstaatlichen Defizit im laufenden Jahr von 3,0 Prozent und einem ähnlich hohen Defizit 2025 aus.  

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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