
Nissan plant einem Medienbericht zufolge einen weiteren weltweiten Stellenabbau. Der Autobauer aus Japan wolle weltweit 10.000 Stellen streichen, berichtete der TV-Sender NHK am Montag. Damit verdoppelt sich der bisher angekündigte Abbau, von dem nun 15 Prozent der Belegschaft betroffen sind.
Das kriselnde Unternehmen hat für Dienstag die Veröffentlichung von Geschäftszahlen geplant. Der Automobilhersteller, dessen Aktien im vergangenen Jahr um fast 40 Prozent eingebrochen sind, hat erst im März einen neuen CEO ernannt.
Warnungen und Befürchtungen haben sich bestätigt
Nissan hatte vor einigen Wochen gewarnt, dass der Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr wegen Abschreibungen deutlich höher ausgefallen ist als bisher erwartet. Im Zuge seiner Sparbemühungen gab der kriselnde Autokonzern zudem seine Pläne für ein neues Batteriewerk auf. Nissan leidet unter anderem unter den von US-Präsident Donald Trump verhängten Einfuhrzöllen, wegen derer die Nachfrage des Nissan-SUV „Rogue“ eingebrochen ist. Dieses Modell war das meistverkaufte Auto der Japaner in den USA und stand 2024 für ein Viertel des Gesamtabsatzes.
Nissan, dessen geplante Fusion mit Honda Anfang des Jahres scheiterte, lehnte eine Stellungnahme zu den Berichten ab, die auch in der Wirtschaftszeitung Nikkei erschienen.
Das Unternehmen – einer der 10 größten Automobilhersteller nach Absatzzahlen – ist hoch verschuldet und arbeitet an einem teuren Umstrukturierungsplan.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft