Kritik an grünem Pesto: Pinienkerne durch Cashews ersetzt

Wirtschaft

Greenpeace: Hochwertige Zutaten würden oft durch billigere ersetzt. Nur ein Fünftel der
Produkte seien aus Bio-Anbau.

Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, Olivenöl, Parmesan und Meersalz sind die Zutaten für ein „echt italienisches“ Pesto Genovese.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die Auswahl an grünen Pestos in heimischen Supermärkten geprüft und festgestellt: Die hochwertigen Zutaten des Originalrezepts „werden meist durch billigere Bestandteile ersetzt“. So finden sich selbst bei einer bekannten und vergleichsweise teuren Marke statt Pinienkernen die preisgünstigeren Cashews.

Greenpeace fordert eine klare Kennzeichnung: Wenn „Genovese“ draufsteht, sollten nur die sechs Originalzutaten enthalten sein. „Es kommt leider oft vor, dass Hersteller Lebensmittel billig produzieren und dann teuer verkaufen. So sieht man am Beispiel des grünen Pestos, dass gutes Olivenöl und teure Pinienkerne mit billigeren Pflanzenölen und Cashews ersetzt werden“, kritisierte Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks.

Cashewkerne und Sonnenblumenöl 

Das originale Rezept des Pesto Genovese stammt aus dem italienischen Genua und enthält Basilikum, Pinienkerne, Olivenöl, Parmesan oder italienischen Hartkäse, Knoblauch und Salz. Etliche Hersteller verwenden aber günstigere Cashewkerne, Sonnenblumenöl oder billigen Käse, so die Kritik. 

Auch Aromen, Basilikumextrakt, Bambus- und Maisfasern, Molkepulver und Milcheiweiß sowie Kartoffelflocken finden sich demnach in vielen Gläsern. Dem Geschmack werde zudem mit teilweise viel Salz nachgeholfen.

„Mit Rezept aus Genua wenig zu tun“

Auf vielen Etiketten stehe „Genovese“ oder „alla Genovese“, „aber der Inhalt hat mit dem Rezept aus Genua in der Regel wenig zu tun“. 

Das Ja Natürlich Bio-Pesto Genovese bei Billa und Billa Plus hingegen werde dem Original mit seinen Zutaten gerecht.

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Testsieger

„Gewonnen“ hat den Test der Interspar – dort liege der Bioanteil im Regal bei über 35 Prozent. Insgesamt stammten 20 Prozent aller geprüften Pestos aus umweltschonender biologischer Landwirtschaft.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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