Dass die Abgabenquote im Hochsteuerland Österreich noch weiter steigen könnte, wäre für alle Leistungsträger eine Zumutung.
Welche Parteien auch immer in der nächsten Bundesregierung vertreten sind, einen Beliebtheitswettbewerb werden sie nicht gewinnen können. Denn die Einschnitte werden hart ausfallen müssen, um die von Schwarz-Grün verursachte Budgetmisere in den Griff zu kriegen. Dabei darf aber nicht mit der Brechstange vorgegangen werden, um das mickrige Wachstum, das prophezeit wird, nicht von vornherein abzuwürgen.
Steuererhöhungen oder auch neue Steuern sind zu erwarten. Was angesichts der schon dritthöchsten Steuer- und Abgabenquote in der EU der völlig falsche Zugang ist. Etwa jede Erhöhung beim Autofahren schlägt sich auf Transportkosten durch, was wiederum Waren und Dienstleistungen verteuert und die Inflation, eben erst in den Griff bekommen, wieder anheizt.
Und Vermögens- oder Erbschaftssteuern würden bei weitem nicht nur Benko & Co. treffen, sondern all jene, die sich mühevoll Werte aufgebaut haben, wie ein kleines Eigenheim, und diese an die nächste Generation weitergeben möchten.
Bürokratie bleibt ein großes Hindernis
Wenig erbauliches ist auch aus dem EU-Umfeld zu erwarten. Die Bürokratie treibt weiterhin ihre Blüten, Stichwort Lieferkettengesetz oder die Verordnungen zu Renaturierung oder Waldschutz. Zudem droht eine Verschärfung der Handelskonflikte mit China und den USA.
Lediglich der Handelspakt mit einigen südamerikanischen Staaten (Mercosur) steht für das, wofür die Union einst geschaffen wurde: für den freien Handels- und Warenverkehr.
Was Österreich 2025 braucht:
1, Weniger überschießende und mit der Gießkanne verteilte Förderungen, z. B. im Umweltbereich. Klimabonus und Co. haben ausgedient.
2, Eine Pensionsreform inklusive einer kapitalmarktgestützten, privaten Altersvorsorge mit entsprechenden steuerlichen Erleichterungen.
3, Eine Reform der Arbeitslosenversicherung mit Nebenverdienstlimits und geringer werdenden Auszahlungen im Laufe der Zeit.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft