Millionenpleite einer ambitionierten Klimatechnik-Firma

Wirtschaft

„Wir sind Ihr regionaler und überregionaler Ansprechpartner mit unserer Zentrale in der Südsteiermark und einem zweiten Bürostandort in Wien. Wir bieten Ihnen höchste Qualität beim Heizen und Kühlen und haben über 30 Jahre Erfahrung in den folgenden Branchen: Papier- und Karton, Chip- und Halbleiterindustrie, Chemietechnik, Stahlindustrie, Kunststoff, Zement und Beton, Pharmaindustrie, Medizintechnik, Lebensmittelindustrie (Bier, Wein, Fleisch, Gemüse, Obst)“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Mit unseren 60 Mitarbeiter/innen planen und installieren wir mit hochqualifiziertem Know-how und modernster Technik Ihre neue Heiz-Kühl-Anlage oder optimieren Ihre Bestandsanlage. Wir nehmen Ihnen auch die Wartung Ihrer EBA-Cooling-Anlage ab. Bei uns kommt alles aus einer Hand, das heißt Sie haben einen Ansprechpartner.“

Und weiters heißt es. „Das garantiert Ihnen eine entspannte Abwicklung bis zur optimalen Temperatur. Wir machen Tiefenbohrsonden bis zu 120 Metern und implementieren regional und überregional bis zu 20.000 kW in Ihre Heiz-Kühl-Systeme. Dabei können wir für Sie Aufträge bis zu 2 Mio. Euro umsetzen.“

Die Rede ist von der EBA Colling-Gruppe. Die EBA Cooling GmbH, die Universal Cool & heat components GmbH und die EA Holding GmbH, alle mit Sitz in Obervogau, haben jeweils Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung angemeldet. Insgesamt werden 21 Mitarbeiter beschäftigt.

Die EBA Cooling GmbH wurde 2021 gegründet und ist im Geschäftszweig „Kälte- und Klimatechnikgewerbe“ tätig. 

Die Insolvenzursachen bei der EBA Cooling GmbH 

„In den letzten Jahren kam es offenbar vermehrt zu hohen Forderungsausfällen, insbesondere bei größeren Bauträgerprojekten in Wien. So erachtet man rund 1,3 Millionen Euro als uneinbringliche oder zumindest strittige Forderungen“, so der AKV. „Hinzu trat im heurigen Jahr ein schwerer Unfall des Geschäftsführers, sodass dieser nahezu 3 Monate ausgefallen ist.  Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegten Vermögensstatus rund 2,8 Millionen Euro, wovon rund 1,6 Millionen Euro auf Banken und eine Million Euro auf Lieferanten entfällt. 2Die Aktiva werden mit rund 742.000 Euro beziffert, wobei wesentliche Aktivposten das vorhandene Warenlager sowie offene Kundenforderungen sind. Letztere wurden bereits um die erwähnten strittigen bzw. uneinbringlichen Forderungen bereinigt“, heißt es weiters.

  Warum Wirtschaftsprognosen oft daneben liegen

Die Zukunft

„Man verweist auf eine gute Auftragslage, sodass man davon ausgeht, dass nach Bereinigung der Altlasten eine positive Fortführung der Unternehmen sowie deren Sanierung möglich sind“, heißt es weiters. „Angestrebt werden jeweils Sanierungspläne, welche eine Quote von 20 % binnen 2 Jahren vorsehen.“

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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