Millionenpleite einer bekannten Lichtwerbe-Firma

Wirtschaft

Die Insolvenzschuldnerin gibt bekannt, dass ein Fortbetrieb angestrebt wird.

„Als österreichisches Familienunternehmen, beschäftigt sich KLW seit mehr als 50 Jahren mit dem Werbemittel Licht: von Spezialprojekten wie dem UniCredit Logo auf dem Donauturm, das mit dem Hubschrauber montiert wurde, bis zu den gelben Billa Sackerln an der Hauswand jeder Filiale in Österreich. Aber auch für den Bäcker ums Eck, der ein einzelnes, individuelles Leuchtschild benötigt“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Vielleicht planen Sie gerade selbst einen neuen Außenauftritt und sind auf der Suche nach ungewöhnlichen, frischen Ideen. Oder es geht darum ein schwieriges Projekt mit besonderen Anforderungen und engem Zeitplan auf Schiene zu bringen. Oder Sie benötigen einen Umsetzungspartner mit eigener Logistik für ganz Österreich, Zentral- und Osteuropa. Das sind genau die Aufgabenstellungen, die wir für Kunden wie Stiegl, Austrian Airlines, ÖBB, Billa, … umgesetzt haben. Und viele unserer Kunden sind mittlerweile langjährige Partner, sogar Freunde geworden.“

Die Rede ist von der Kahmann-Frilla Lichtwerbung GmbH mit Sitz in Altlengbach. Über das Vermögen der Firma wurde am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. 77 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Die Insolvenzschuldnerin gibt bekannt, dass ein Fortbetrieb angestrebt wird.

Das Unternehmen

„Bei der Firma Kahmann-Frilla Lichtwerbung GmbH (FN 382124 y) handelt es sich um einen österreichweit führenden und europaweit bedeutenden Anbieter im Bereich der Lichtwerbung. Das Produktportfolio umfasst eine breite Palette an klassischen Leuchtschildern, darunter beleuchtete Einzelbuchstaben, Pylone, Werbetürme, Fassadenbänder, Torbögen, Folierungen sowie Sonderanlagen“, so der AKV. „Hinzu kommen kunstvolle Lichtinstallationen, Acrylaufsteller, Tischpylone und Textilspannrahmen, ebenso wie innovative LED-Polsterrahmen und beeindruckende Videowalls. Die Leistungen der Schuldnerin erstrecken sich von der kreativen Planung und individuellen Konzeption bis hin zur eigenen Produktion am Standort in Altlengbach. Besonders arbeitsintensive Produkte werden zudem in der slowakischen Tochtergesellschaft gefertigt.“

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Die Insolvenzursachen

„Die Gründe für das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz können auf eine enorme Kostensteigerung der letzten Jahre bedingt durch die inflationäre Entwicklung und eine rückläufige Umsatzentwicklung zurückgeführt werden. Trotz einer Erholung im Geschäftsjahr 2023/2024 ist der Umsatz weiterhin unter dem Niveau von 2018/2019 geblieben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Umsatzeinbruch während der Corona-Jahre nicht vollständig ausgeglichen werden konnte“, heißt es weiters.

Schulden und Vermögen

Die Verbindlichkeiten werden mit rund 4,9 Millionen Euro beziffert, zu den Aktiva liegen keine Angaben vor. „Nach Vorliegen einer Inventarisierung sowie der Schätzung eines vom Insolvenzverwalter noch zu bestellenden Gutachters kann der genaue Wert des im schuldnerischen Unternehmen befindlichen Anlage- und Umlaufvermögens bekanntgegeben werden. Auch sind etwaig offene Forderungen noch vom Insolvenzverwalter auf deren Werthaltigkeit sowie Einbringlichkeit hin zu überprüfen“, so der AKV.

Die Zukunft

Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote in Höhe von 30 Prozent zahlbar innerhalb von 2 Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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