Millionenpleite eines bekannten Werkzeugbauers

Wirtschaft

Der Fortbetrieb kann ohne Inanspruchnahme von Drittmitteln und auch ohne zusätzliche Fortführungskaution dargestellt werden.

„Simtec ist eine Firma die sich auf hochwertigen Werkzeugbau, Prototyping sowie Prozess- und Fertigungstechnik spezialisiert hat. Durch die schlanke Struktur des Unternehmens sind wir besonders flexibel, können auf nahezu alle Kundenwünsche präzise eingehen und sind in der Umsetzung äußerst rasch und effizient“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Bei der Entwicklung unserer Werkzeuge und Lösungen liegt der Fokus immer auf sorgfältiger Planung, Konstruktion und nicht zuletzt der präzisen Umsetzung. Wir bieten ihnen moderne Konstruktionen auf dem neuesten Stand der Technik, die sich durch hohe Qualität auszeichnen. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um kleinere Werkzeuge oder hochkomplexe Automationslösungen handelt.“

Die Rede ist von der Simtec GmbH mit Sitz in Hallein. Sie hat heute, Montag, einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Salzburg eingebracht. Das bestätigen Creditreform und KSV1870 dem KURIER. 15 Mitarbeiter und rund 100 Gläubiger sind von der Pleite betroffen.

Das Unternehmen erbringt Metalltechnik und Maschinenbauleistungen. „Etwa 40 Prozent der Kunden kommen aus der Lebensmittelindustrie, 20 Prozent aus dem Bahnbau, 15 Prozent aus dem Bergbau und rund 25 Prozent aus der Freizeitindustrie“, heißt es weiters. 

Die Insolvenzursachen

Laut Insolvenzantrag „führte der erzielte Umsatzwachstum seit 2021 zu einem deutlich erhöhten Finanzierungserfordernis (stark gestiegene Lohn-, Material- und Lagerkosten). Zudem stiegen die Energie- und Übersiedlungskosten, sowie Aufwendungen für Zinsen. Trotz Gewährung von Gesellschaftersicherheiten war es nicht mehr möglich, das erforderliche Working Capital aufzubringen“. 

Schulden und Vermögen

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Die Aktiva (Liquidationswerte) werden mit rund 361.000 Euro und im Fortbertrieb mit 3,48 Millionen Euro beziffert, die Passiva mit rund 4.15 Millionen Euro. 

Die Zukunft

Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine Sanierungsplanquote in Höhe von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren an. Laut Antrag kann der Fortbetrieb ohne Inanspruchnahme von Drittmitteln und auch ohne zusätzliche Fortführungskaution dargestellt werden. 

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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