Platzhirsch im Badezimmer: Vossen feiert 100 Jahre

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Die Premiummarke Vossen feiert im Mai ihr 100-jähriges Jubiläum. 1925 von Burghardt Vossen in Gütersloh (D) gegründet, werden die flauschigen, farbenfrohen Handtücher und Frottierwaren mittlerweile nur mehr in Jennersdorf (Burgenland) produziert. Im KURIER-Interview sprechen Michael Unger, Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb, und Marco Talasz, Geschäftsführer für Produktion und Finanzen, über Innovationsgeist und nachhaltige Produktion.

KURIER: Wie wird das Jubiläum gefeiert?
Michael Unger: Zum Jubiläum kommt die Kollektion „Golden Century“, bestehend aus Jaquard-Frottiertüchern sowie Bademänteln, auf den Markt. Feine Goldfäden wurden hier verarbeitet.

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Die Jubiläumskollektion „Golden Century“. 

Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Marco Talasz: Vossen ist seit 100 Jahren innovativ. Die Marke hat Tradition, ist aber keineswegs angestaubt. Wir denken „Out of the Box“. Innovation liegt in unserer DNA. Wir haben viele Ideen, nicht alle schaffen es hinaus.

Unger: Wir garantieren Farbechtheit. Das Blau von vor 30 Jahren muss exakt gleich sein wie von 2025. Unser Leiter der Färberei ist ein Künstler in der Produktion, wie er den Ton auf den Punkt genau trifft, ist eine große Leistung. Denn die Farbe reagiert auf Luftfeuchtigkeit, Temperatur und vieles mehr.

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Burghardt Vossen meldete 1951 den Bademantel aus Frottier 
zum Patent an.  

Vossen produziert nachhaltig. Wie geht das?
Talasz: Jährlich gehen 1,3 Millionen Laufmeter Rohware durch die Färberei – eine Länge, mit der man 33 Mal um die ganze Welt reisen kann. Gefärbt wird mit dem umweltschonenden Kaltklotzfärbeverfahren und eine Woche mit dem gleichen Wasser. Wir fangen Montag Früh mit der hellsten Farbe an und hanteln uns bis zum Ende der Woche zu den dunkelsten Farben. So sparen wir Chemie, Energie und Wasser.

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Wie erkenne ich ein Vossen Produkt?
Talasz: Am besten mit geschlossenen Augen. Durch die Air Pillow Technologie werden die Schlingen aufgerichtet. Das macht das Handtuch flauschig. Angreifen. Ausprobieren. Dann schaue ich mir die Nähte an. Bei uns hängen keine Fäden raus, die Nähte sind gerade, die Etiketten ordentlich eingenäht. „Made with Love“. Wir sind stolz auf unsere Produkte und das sieht man auch.

Haben Sie Pflegetipps?
Talasz: Am flauschigsten wird es im Wäschetrockner. Bitte keinen Weichspüler verwenden, bei 40 Grad waschen reicht und die Waschtrommel soll ausgelastet sein.

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Neu und limitiert: Beach Bag aus Frottier um 59,90 Euro. 

Einzigartig sind auch die Designkooperationen mit namhaften österreichischen Designern. Wie kam es dazu?
Unger: Angefangen hat alles 2016 mit Lena Hoschek. Auch Marina Hörmanseder und Eva Poleschinski waren dabei. Tolle Kooperationen gab es auch schon etwa mit Veganista oder der Zuckerlwerkstatt, wo wir gemeinsam Schaufenster in Berlin und Hamburg bespielt haben.

Geben die Leute aktuell gerne wieder mehr Geld für ein schönes Zuhause aus?
Talasz: Eindeutig! Darum haben wir auch ein Beauty-Bag unter der Linie „My Moments“ kreiert , um bewusst einen Fokus auf die privaten Momente zu legen.

Was können wir in Zukunft von Vossen erwarten?
Talasz: Im Badezimmer sind wir Platzhirsch, aber das ist uns nicht genug. Wir werden noch für die eine oder andere Überraschung außerhalb gut sein.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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