Schaulaufen der Promis beim Weltwirtschaftsforum in Davos

Wirtschaft

Das jährliche Treffen der Weltelite aus Wirtschaft und Politik startet. Donald Trump nimmt am Donnerstag per Videozuschaltung teil

 „Zusammenarbeit für das intelligente Zeitalter“: So lautet das Motto der heurigen Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, das von heute, Montag, bis 24. Jänner stattfindet. Erwartet werden knapp 3.000 Teilnehmer aus 130 Ländern, darunter 60 Staats- und Regierungschefs. 

Im Mittelpunkt wird aber vor allem einer stehen: Donald Trump. Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt wird der neue US-Präsident am Donnerstag zu einem Dialog mit den Teilnehmern via Live-Stream zugeschaltet.

Ob auch Elon Musk dem Forum in irgendeiner Form beiwohnen wird, ist laut WEF-Präsident Borge Brende noch unklar. Seit Jahren nutzen Politiker und Manager aus aller Welt das Forum für Gespräche in informellem Rahmen.

Laut WEF sind heuer auch der israelische Staatspräsident Izchak Herzog und der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Mustafa dabei. Aus Brüssel nimmt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an dem Treffen teil, auch Deutschlands Kanzler Olaf Scholz oder der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reisen in den Schweizer Nobelkurort. Aus Österreich kommt Interimskanzler Alexander Schallenberg.

Davos wird während der Veranstaltung zur Hochsicherheitszone und von der Schweizer Armee mit mehreren tausend Soldaten streng bewacht. Unter anderem werden permanent bewaffnete Kampfjets auf Patrouille sein.

Themen sind neben den politischen Krisen in der Welt auch ethische Fragen rund um künstliche Intelligenz oder nachhaltige Energie. Gegründet hat das Forum 1971 der deutsche Professor Klaus Schwab (86). Er ist in Davos dabei, zog sich aber aus der operativen Arbeit zurück.

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Rund 300 Gegnerinnen und Gegner des WEF haben am Sonntag in Davos demonstriert. Während der Demonstrationszug die Zufahrtsstraße zum Austragungsort blockierte, setzte sich eine Gruppe von 30 Personen ab, um sich auf einen anderen Straßenabschnitt zu setzen. Sie wurden vorübergehend festgenommen.

Demo in Davos, Engelhorn zu Gast

Die Straßenblockade des Hauptdemonstrationszugs sorgte für einen großen Stau. Die Kapitalismuskritiker bauten entlang der Kantonsstraße Schneemänner und brachten damit den Verkehr zum Stillstand. Nachdem die Streikenden auch nach mehreren Durchsagen der Polizei die Straße nicht räumten, schritten die Behörden mit vergitterten Spezialfahrzeugen ein. Schließlich gingen die Demonstrierenden weiter nach Davos, wo sie zu einer Kundgebung der Jungsozialisten (Juso) stießen.

2025 sei die Zeit der Monster, sagte eine Aktivistin mit Blick auf die neue US-Regierung. Ein als Donald Trump verkleideter Demonstrant wollte mit Satire auf das Bevorstehende aufmerksam machen. „Es sind nicht die Reichen, die uns retten“, hieß es auf der Demo weiter. Zu Gast war auch die deutsch-österreichische Sozialaktivistin Marlene Engelhorn, die mit der Aufteilung ihres vererbten Vermögens im Vorjahr für Aufsehen gesorgt hatte.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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