Vor allem importierter Honig ist häufig gestreckt. Mit verschiedenen Testmethoden gehen die Behörden den Fälschungen jetzt auf die Spur.
Nachdem erst kürzlich bekannt wurde, dass viele importierte Honige in den heimischen Supermärkten gefälscht und etwa mit billigem Zuckersirup gepanscht sind, reagiert das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) nun mit einer Schwerpunktaktion.
In ganz Österreich soll 2025 importierter Honig auf mögliche Verfälschungen untersucht werden. Die Honigproben werden von den Lebensmittelaufsichtsbehörden der Länder genommen, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) überprüft diese. Zur Untersuchung sollen Standardmethoden und DNA-Analysen durchgeführt werden.
Routinemäßig werden jährlich 400 Proben untersucht
Schon jetzt überprüft die AGES jedes Jahr routinemäßig im Auftrag des Ministeriums etwa 400 amtliche Honigproben. Im Jahr 2023 waren es 415 Proben. 52 (das sind 12.5 Prozent) davon wurden beanstandet, davon 19 wegen ihrer Zusammensetzung und 33 wegen Irreführung oder Kennzeichnungsmängeln, wie die AGES auf KURIER-Anfrage mitteilt.
Wird ein Honig beanstandet, setzen die Aufsichtsbehörden der Länder Maßnahmen, wie etwa das Produkt aus dem Verkehr zu ziehen.
Bei der Verfälschung von Lebensmitteln wie Honig handelt es sich um eine Täuschung von Verbrauchern, heißt es von der AGES weiter. Gegen diese wollen die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten in Zukunft durch engere Zusammenarbeit stärker vorgehen.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft