Tarife in Bewegung: Wie man Roaming-Kosten sparen kann

Wirtschaft

Außerhalb der EU können beim Roaming noch immer hohe Kosten anfallen. Zum Beginn der Urlaubszeit gibt es Bewegung im Tarifdschungel.

Außerhalb der EU kann Roaming mit Preisen jenseits der 15 Euro pro Megabyte immer noch empfindlich teuer sein. 

Zusatzpakete können Abhilfe schaffen. In die Angebote heimischer Mobilfunker kommt zum Beginn der Urlaubszeit Bewegung. 

Der zweitgrößte Anbieter Magenta bietet ab Dienstag in 50 Ländern außerhalb der EU, darunter die Balkan-Länder, die Türkei und Thailand, Datenpakete ab 5 Euro für ein Gigabyte an. 

Damit will sich die Österreich-Tochter der Deutschen Telekom auch den zahlreichen internationalen E-SIM-Anbietern preislich annähern, die in den vergangenen Jahren beim Roaming in Drittstaaten die Tarife für Zusatzpakete der heimischen Mobilfunker teils deutlich unterboten haben.

Digitale SIM-Karten

Neben dem Kauf von SIM-Karten mit entsprechendem Datenvolumen vor Ort in den Urlaubsländern sind die Datentarife für die bereits bei vielen Geräten nutzbaren digitalen SIM-Karten oft die günstigste Möglichkeit für das Surfen außerhalb der EU-Grenzen.

Anbieter solcher E-SIM-Tarife, darunter Airalo, Holafly oder Maya mobile, schossen in den vergangenen Jahren aus dem Boden und haben auch unlimitierte Datentarife für viele Urlaubsdestinationen im Portfolio. Die Preise variieren stark, ein Vergleich lohnt sich.

Der heimische Marktführer A1 sprang mit Red Bull Mobile Data ebenfalls bereits auf den E-SIM-Zug auf und bietet in der App der Marke das Gigabyte Daten in über 100 Ländern zu Preisen zwischen 2 und 15 Euro an. 

Auch Drei hat über sein über digitale SIM-Karten funktionierendes Mobilfunkabo Up3 günstige Datenpakete für beliebte Reiseländer im Portfolio. 1 GB Daten in der Türkei gibt es etwa um 3,5 Euro. 

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Horrorechnungen gehören der Vergangenheit an

In der EU selbst hat die seit  2017 geltende EU-Roaming-Regelung („Roam like at home“) Mehrkosten für das Telefonieren und Surfen im EU-Ausland weitgehend obsolet gemacht. Beschwerden über unliebsame Überraschungen beim Roaming in der EU seien  in den vergangenen Jahren so gut wie ausgeblieben, sagt AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. 

Kostengrenze

Dazu, dass die Zeit der Horrorrechnungen vorbei ist, hat vor allem auch die weltweit geltende 60-Euro-Kostengrenze für Datenroaming beigetragen. Wird sie  nicht deaktiviert, werden Mobilfunkkunden bei Erreichen von 80 Prozent der Grenze per SMS benachrichtigt. 

Das habe das Problemfeld „gut eingehegt“, sagt Zimmer. Seit 2022 gilt die Kostengrenze  auch für Satelliten-Internetverbindungen auf Kreuzfahrtsschiffen und in Flugzeugen. Zimmer: “In diesen Bereichen sind davor vereinzelt noch abschreckend hohe Rechnungen entstanden.“

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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