Traumhäuser hoch oben: Was sie kosten und was Käufer beachten müssen

Wirtschaft

Ein Haus in der Natur ist nicht nur im Winter ein schöner Rückzugsort. Die Preise sind hoch, der Kauf ist stark eingeschränkt.

Eine kleine Holzhütte oder ein geräumiges Haus in einer alpinen Region zu haben, ist für viele Menschen verlockend – ob man begeisterter Skifahrer ist, den Ausblick auf die Berglandschaft genießt oder einen Rückzugsort sucht. Doch was kosten Objekte in den verschiedenen österreichischen Regionen und wie hat sich der Markt in den vergangenen Jahren entwickelt?

Preisrückgänge prägen den Markt 

Nach den Nachfrage- und Preisrückgängen im Vorjahr hat sich der Markt für Immobilien in alpinen Lagen wieder stabilisiert. Häuser in Tirol und allen voran Kitzbühel gelten als Premium-Region mit teils immer noch sehr stolzen Kaufpreisen – doch auch hier hat es Preiskorrekturen gegeben. Zu den gefragten Lagen neben Tirol zählen auch Salzburg und die Steiermark sowie Kärnten.

Dort sind die Objekte als Hauptwohnsitz, Zweitwohnsitz oder Ferienimmobilie gefragt. Den Kaufpreis bestimmt auch in alpinen Lagen vor allem die Lage, die Widmung und natürlich die Qualität der Immobilie. Da der Klimawandel den Markt zunehmend beeinflussen wird, weil der Schnee in niedrigeren Lagen immer öfter ausbleibt, spielt auch die Höhenlage eine zunehmend große Rolle – das sollten Käufer beachten. Weil alte Holz- und Bauernhäuser in Wintersportorten rar sind, entstanden in den vergangenen Jahren viele Chaletdörfer, die neu errichtet wurden – mit unterschiedlichem Erfolg, da diese Projekte vielerorts umstritten sind.

Große Hürde:  Widmung und  Vorbehaltsgemeinden

Eine große Hürde stellen die verschärften Freizeitwohnsitz-Beschränkungen in vielen Skiregionen dar. Vor einem Kauf muss geklärt sein, ob man an diesem Ort überhaupt einen Ferienwohnsitz (als Unterkategorie des Zweitwohnsitzes) nutzen kann, denn in den sogenannten Vorbehaltsgemeinden, hier sind Grundstücke der ortsansässigen Bevölkerung vorbehalten, ist das mittlerweile so gut wie unmöglich.

  Last Minute im Grätzel: Hingehen lohnt sich (für alle)

Engel & Völkers Tirol

Haus in Thumersbach  in Zell am See, auf 1.200 m Seehöhe mit 178 m² Wohnfläche mit Fußbodenheizung und Kaminofen: bei Engel & Völkers um 3,7 Mio. Euro 
 

Nicht nur als Folge dieser Entwicklung  hat sich die Nachfrage nach Immobilien in Tourismusregionen verändert. „Die Interessenten wollen die Immobilien auch im Sommer nutzen“, betont  Rene Schwarzl, Geschäftsführer von Marlies Muhr Immobilien. „Die Regionen haben sich dadurch verbreitert.“  Man schaue sich also nicht nur im Raum  Kitzbühel um, sondern auch im oberen Ennstal, in Schladming, der Ramsau, Maria Alm  und Zell am See, Leogang und Bad Gastein.

Die Interessenten kommen laut Schwarzl auch zunehmend aus Osteuropa. Die Kaufpreise sind vor allem bei hochwertigen Objekten relativ stabil. „Hier haben sich die Kaufpreise nicht sehr stark nach unten bewegt“, so Schwarzl.  Was Experten beobachten, ist, dass  Interessenten genauer hinschauen als noch vor einigen Jahren –  und  es wird auch mehr verhandelt.

In  steirischen Regionen wie Schladming-Dachstein oder Ramsau liegen die Immobilienpreise für luxuriöse Erstbezüge laut Engel & Völkers zwischen 8.000 bis über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Günstiger gestaltet sich der Bezirk Murau. „Die Steiermark ist ein Geheimtipp für Käufer, die abseits der ausgetretenen Pfade suchen“, so  Jurica Puljic, Geschäftsführer von Engel & Völkers Steiermark. Im Salzkammergut  wird man  hingegen fündig, wenn man traditionelle Bauernhäusern sucht.    

Es muss nicht gleich ein Kauf sein: Miete als Option 

Wer Hüttenflair sucht, etwa über …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

(Visited 3 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.