Umsatzbeteiligung statt Firmenanteile: Neues Invest-Modell für Vermögende

Wirtschaft

Die Beteiligungsgesellschaft Tauros bietet betuchten Investoren an, am Erfolg von Klein- und Mittelbetrieben partizipieren zu können.

Ab einer Million Euro ist man dabei. Tauros hat mit der Erste Bank und der Wiener Städtischen zwei institutionelle Investoren, darüber hinaus finden Stiftungen, sogenannte Family Offices oder eben vermögende Privatpersonen möglicherweise Gefallen an der relativ neuen Geschäftsidee. 

Investiert wird in aufstrebende, erfolgreiche Klein- und Mittelbetriebe wie bereits bei Spusu oder Biogena. Anstatt einer Unternehmensbeteiligung und damit einen entsprechenden Prozentsatz vom Gewinn, winkt aber eine Umsatzbeteiligung nach US-Vorbild. Dort gibt es das „revenue based finanancing“ schon lange, wie Tauros-Geschäftsführer Werner Edlinger erklärt. „Wir schließen mit unserem Modell die Finanzierungslücke zwischen Eigen- und Fremdkapital.“

Das Tauros-Modell bietet sowohl den Betrieben, in die investiert wird Vorteile, wie auch den Investoren. Auf der Seite der Unternehmen schätzen vor allem Familienbetriebe oder Unternehmen vor einem Börsegang, dass keine zusätzlichen Gesellschafter herein genommen werden müssen. Die Unternhmen bleiben dadurch selbst- statt fremdbestimmt, sagt der zweite Tauros-Geschäftsführer Thomas Bobek.

Auf der Seite der Investoren schätzt man die steuerliche Absetzbarkeit eines Teil des Investments. In der Regel erhält man für das eingesetzte Kapital einen Umsatzanteil zwischen einem und vier Prozent. 

Investiert wurde bisher in Österreich, Deutschland und in der Schweiz in Unternehmen ab einer Umsatzgröße von zwei Millionen Euro. Die übliche Laufzeit des Investments liegt zwischen fünf und sieben Jahren.

Tauros wurde 2018 gegründet und ist mit dem ersten Invest-Vehikel der zuvor beschriebenen Art 22 Beteiligungen eingegangen, die zusammen einen Umsatz von 400 Millionen Euro und 1.500 Arbeitsplätze repräsentieren. Nun wurde das zweite Vehikel gestartet.

  Schaulaufen der Promis beim Weltwirtschaftsforum in Davos

…read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

(Visited 2 times, 2 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.