Urlaub in Österreich steuert heuer auf ein Rekordjahr zu

Wirtschaft

Rund 9.000 offene Stellen können derzeit im Tourismus nicht besetzt werden.

Heuer brummt der Tourismus in Österreich ordentlich. Im August, dem wichtigsten Monat der Sommersaison, sind die Nächtigungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 21,07 Millionen gestiegen. Von Jänner bis August 2024 wurden 115,63 Millionen Nächtigungen gezählt, das ist ein Plus von 1,7 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres.

„Das ist das höchste jemals erhobene Ergebnis für die ersten acht Monate des Jahres und übertrifft den bisherigen Rekordwert von 2019“, sagt Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria. Auf Gäste aus dem Ausland entfielen im August fast drei Viertel der Nächtigungen. Spitzenreiter bei den Gästen waren die Deutschen, vor den Niederländern und den Italienern. Der Zuwachs bei den deutschen Gästen betrug sogar 4,1 Prozent. Ein Minus von 6,5 Prozent war bei den Niederländern zu verzeichnen.

Einen deutlichen Anstieg gab es bei Gästen aus China mit einem Plus von 86,7 Prozent, wenn auch mit 70.000 Übernachtungen noch auf einem relativ niedrigen Niveau.

Im Bundesländer-Ranking führte im August Tirol, vor Salzburg, Kärnten und Wien. In den ersten acht Monaten des heurigen Jahres war die Reihung Tirol, Salzburg, Wien und Kärnten. Generell ist Wien das Bundesland mit dem stärksten Gästezuwachs. Im August betrug das Plus 11,3 Prozent und von Jänner bis August 9,8 Prozent.

„Der Tourismus bietet sich als Wunderwaffe gegen die Rezession geradezu an“, sagt Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung. Dazu müsse aber das Arbeitsmarktpotenzial im In- und Ausland geweckt werden.

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„Jede der 90.000 offiziell offenen Stellen im Land könnte mit Arbeitslosen drei Mal besetzt werden“, behauptet Veit. „Aber wenn die Politik die nicht zur Arbeit motivieren kann, warten Bewerber aus Drittstaaten darauf, unsere Wirtschaft anzukurbeln.“ Obwohl im Tourismus 9.000 Stellen offen sind, liege das Saisonkontingent für Bewerber aus Drittstaaten nur bei 4.495 Personen. Veit: „Das ist völlig unverständlich. Diese Zahl ist völlig aus der Luft gegriffen und hat mit der wirtschaftlichen Realität nichts zu tun.“

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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