
Viele Österreicher spüren die Teuerung – auf einen Sommerurlaub möchten die meisten aber trotzdem nicht verzichten. 1.000 Österreicherinnen und Österreicher hat der ÖAMTC zu ihren Urlaubsplänen befragt: 96 Prozent wollen heuer in den Sommermonaten mindestens einmal verreisen. 70 Prozent wollen ins Ausland, rund jede/r Zweite will den Urlaub im eigenen Land verbringen.
Sechs von zehn Befragten geben ebenso an, heuer sparen zu müssen. Das mittlere Urlaubsbudget liegt heuer bei 1.233 Euro pro Person – das sind immerhin um 171 Euro mehr als im Vorjahr.
AK: Obacht bei Online-Buchungen
Zahlreiche Reisen werde mittlerweile im Netz gebucht. Dabei kann es zu gewaltigen Preisunterschieden kommen, je nachdem, auf welchem Endgerät man bucht. Das zeigt ein aktueller Test der Arbeiterkammer.
Drei Onlinebuchungsplattformen für Reisen hat die AK abgetestet (booking.com, fluege.de und opodo.at), abgefragt wurden die Preise mit bis zu 22 verschiedenen Endgeräten (Laptops, Notebooks, Smartphones, iPads, Apple McBook Air, iPhones, …) von verschiedenen Standorten in ganz Österreich.
Fazit: Die Preise können je nach Gerät um bis zu 80 Prozent schwanken – das ist deutlich stärker als in den Vorjahren. Bitter: Die AK konnte keine Logik ausmachen, von welchem Endgerät bzw. wann oder von wo aus gebucht die billigsten Preise zu erzielen sind.
Hotel auf Korfu: 279 Euro Preisunterschied
Konkretes Beispiel: Ein Hotel auf Korfu (für zwei Personen, vier Tage im Mai ) kostete am 20. März auf booking.com 629 Euro, abgefragt mit einem Notebook in Wien. Auf 13 anderen Endgeräten (Notebook, sPhone, iPhone in Wien, Niederösterreich, Tirol, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten) wurde für dasselbe Angebot nur 350 Euro verlangt. Das ist ein Preisunterschied von 279 Euro.
Lediglich bei einem Hotel in Innsbruck war der Preis an allen Erhebungstagen auf allen Endgeräten gleich.
Gabriele Zgubic von der AK resümiert: „Es ist keine Logik erkennbar, mit welchem Gerät und zu welchem Zeitpunkt man am günstigsten buchen kann. Konsumenten und Konsumentinnen können durch diese Intransparenz kein Gefühl mehr für einen guten Preis entwickeln.“
Die AK fordert daher klarere Vorschriften für Onlineanbieter und transparentere Preispolitik.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft