Warteschleifen sind ein schlimmer Gegner: dabei wartet am Ende das Gute. Wenn man es bis zum persönlichen Berater schafft.
Wer schon mal ein Mesh-W-Lan installiert musste, Performance-Tests selbst durchgeführt hat, Stunden damit verbrachte, alles einzurichten und dann nicht weiß, warum es nicht funktioniert, ist am Ende mit den Nerven. Dann muss man wählen – die Helpdesk-Nummer des Internet-Providers. Und sich gedulden. Eineinhalb Stunden KI-Wahnsinn, Warteschleife, Verbindungen, Rauswürfe – bis zum netten Helfer am Apparat – die sind übrigens immer nett und immer super, aber halt irrsinnig schwer zu erreichen.
Selbstinstallationen und Helpdesk-Anrufe sind Schwerstarbeit – und eigentlich eine Zumutung für den Kunden (der ja nicht unbedingt in der HTL war oder Technik studiert hat). Man darf sich fragen: Wie kommt man dazu, das machen zu müssen?
Im Zuge der Wartenschleifen-Recherche für unsere Story (klicken Sie hier) gab es aber eine Erkenntnis. Die Welt ist sehr komplex geworden und die Menschen gleichzeitig sehr ungeduldig. Wir wollen es gleich, jetzt sofort und wenn es blöd läuft, wollen es andere zur gleichen Zeit, auch jetzt sofort. Dass große Firmen ihre Kundenanrufe dann nur schwer bewältigen können, ist klar. Unsere Tests haben aber auch gezeigt, dass zumeist in ein, zwei Stunden alles erledigt ist. Dass uns das zu langsam ist, sagt auch viel über uns selbst aus. Deshalb: Durchatmen und an Meister Yoda denken: Geduld du haben musst, lieber Kunde.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft
