Zgonc: Stagnierende Umsätze durch Online-Konkurrenz

Wirtschaft

Um die Bekanntheit zu erhöhen, ist der Werkzeughändler auch heuer wieder der Hauptsponsor der Ski-Weltmeisterschaft.

Zgonc blick auf ein stabiles Jahr 2024 zurück. 123 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete der heimische Werkzeug- und Maschinenhändler im vergangenen Jahr und damit in etwa gleich viel wie im Jahr zuvor.

Trotz stagnierender Umsätze zeigt sich Zgonc-Geschäftsführer Michael Dockal angesichts der „schwierigen Markt- und Handelsbedingungen“ zufrieden. 

Nicht nur werden große Online-Plattformen wie Amazon und Temu immer mehr zur Konkurrenz, auch die Kostensteigerungen, die nur bedingt über Preiserhöhungen weitergegeben werden konnten, verhinderten ein Umsatzwachstum.

Können bei niedrigen Preisen nicht mithalten

Gerade mit den „sehr niedrigen Preisen“ der Online-Konkurrenz könne Zgonc nicht mithalten, so Dockal. Und das, obwohl das Unternehmen mit Werkzeug und Zubehör seiner Eigenmarken Alternativen zu hochpreisigen Markengeräten bieten möchte. 

ZGONC/APA-Fotoservice/Schedl

Zgonc-Geschäftsführer Michael Dockal bei einer Pressekonferenz.

Hergestellt werden diese von Partnern, der klassische Akkuschrauber etwa vom Marktführer Einhell. Wie bei den anderen Marken auch, stammt der Großteil des Werkzeugs auf dem heimischen Markt aus Fernost. Der Anteil der Eigenmarken am Gesamtumsatz liegt laut Dockal bei unter zehn Prozent.

Vier bis fünf Prozent seines Umsatzes macht Zgonc online. Dockal betont, dass die Kunden vor allem die persönliche Beratung in den Filialen schätzen. Österreichweit betreibt das Unternehmen 38 Standorte in fast allen Bundesländern. Im Herbst 2025 soll eine weitere Filiale im ehemaligen Kika-Gebäude in Saalfelden (Salzburg) hinzukommen. 

Weitere Standorteröffnungen nicht ausgeschlossen

Auch weitere Standorteröffnungen schließt Dockal nicht aus, will hier aber nichts überstürzen: „Wenn gute Standorte kommen, werden wir den Schritt gehen, aber nicht um jeden Preis.“

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Stolz sei man bei Zgonc vor allem auf die Marktführerschaft im Bereich Akkus und Akkugeräte. Wie eine Befragung des Marktforschungsinstituts Imas ergab, attestiert etwa ein Viertel der Befragten dem Unternehmen die gegenüber der Konkurrenz die höchste Kompetenz in diesem Bereich.

Hauptsponsor der heurigen Ski-WM

Um die eigene Bekanntheit als Akku-Spezialist zu erhöhen, wird Zgonc heuer bereits zum zweiten Mal die Ski-Weltmeisterschaft im Februar als Hauptsponsor unterstützen. 

Beim Mega-Event in Saalbach-Hinterglemm wolle das Unternehmen das Starthaus, den Zielbogen und die Startnummern der Athleten in knalligem Gelb erleuchten lassen, kündigt Dockal an.

Trotz der internationalen Bekanntheit, die Zgonc durch das Sponsoring erhält, plane das Unternehmen aber nicht ins Ausland zu expandieren. „Wir wollen bei der Ski-WM das Millionenpublikum in Österreich ansprechen“, so Dockal.

18 Millionen österreichische Zuseher

Er rechne damit, dass über alle Rennen verteilt insgesamt 17 bis 18 Millionen Österreicher erreicht werden (inklusive derer, die mehrere Rennen ansehen). Das ergebe einen Streuverlust von 80 bis 85 Prozent.

Wie viel das Sponsoring genau kostet, möchte Dockal nicht sagen. Es handle sich aber um „kein Schnäppchen, sondern anständige Werte“.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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