ÖFB und die Nations League: Die erfolgreiche Suche nach dem Sinn

Sport

Auch wenn selbst Spieler den Modus nicht erklären können, macht die Nations League durchaus Sinn. Mehr Sinn als irgendwelche Testspiele.

Wenn selbst Spieler nicht erklären können, wie der Bewerb, in dem sie spielen, genau funktioniert, dann mögen Zweifel an der Nations League zumindest erlaubt sein. Nach dem sportlichen wie emotionalen Highlight EURO 2024 im vergangenen Frühsommer erscheint der Herbst der Nations League auf den ersten Blick wenig attraktiv. Das ist völlig normal, weil menschlich. Zumal auch auf dem Papier Gegner wie Slowenien oder Norwegen nicht die klingenden Namen mitbringen wie Frankreich oder die Niederlande.

Und doch ergibt der Bewerb durchaus Sinn, vor allem, wenn man die möglichen Alternativen betrachtet. Stattdessen könnte man sich mit Testspielen auf die bevorstehende WM-Qualifikation vorbereiten. Es wäre aber ein Irrglaube, dass dafür die Top-Nationen beim ÖFB Schlange stehen würden. Die höchst attraktiven Heimspiele zuletzt gegen Italien und Deutschland kamen zustande, weil man einerseits durch den damals gemeinsamen Ausrüster Puma verbunden war, andererseits seit Jahrzehnten eine gute und freundschaftliche Beziehung zum DFB pflegt.

Die Spiele nützen

Der ÖFB kann nicht mit den Fingern schnippen, damit sich eine große Fußballnation nach der anderen die Ehre gibt. Also doch lieber ein Bewerbspiel gegen Kasachstan als ein Freundschaftsmatch in Astana, das wohl wirklich niemanden interessieren würde.

Abgesehen davon sollte man die kommenden Spiele als Möglichkeit betrachten, neue oder altbekannte Spieler neuerlich auf Herz und Nieren zu prüfen, damit man im Ernstfall weiß, wem man uneingeschränktes Vertrauen schenken darf. Weiters benötigt die Philosophie, die Rangnick ins Team gebracht hat, immer wieder eine Auffrischung und einen Feinschliff. Auch dafür sind die sechs Spiele des Herbstes mehr als gut genug, weil spätestens im März 2025 mit dem Beginn der WM-Qualifikation das Werk’l rund rennen soll. Man stelle sich vor, es stehen dann alle Spieler zur Verfügung.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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