
Der Faserhersteller steigerte 2024 Umsatz und Ergebnis, trotz rund hundert weniger Mitarbeitern. CEO Aggarwal hebt den Erfolg des Performance-Programms hervor.
Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing legte 2024 beim Umsatz um 5,7 Prozent auf 2,66 Mrd. Euro zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von minus 476,4 Mio. im Jahr 2023 auf plus 88,5 Mio. Euro im Vorjahr.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg 2024 um 30,4 Prozent auf 395,4 Mio. Euro, die EBITDA-Marge erhöhte sich von 12,0 auf 14,8 Prozent. Der Free Cashflow verbesserte sich von minus 122,8 Mio. auf plus 167 Mio. Euro.
Das Ergebnis nach Steuern sei mit minus 138,3 Mio. Euro – nach minus 593,0 Mio. Euro 2023 – durch einmalige Sondereffekte negativ beeinflusst gewesen, teilten die Oberösterreicher Freitagfrüh mit. Mit Jahresende 2024 hatte Lenzing konzernweit 7.816 Beschäftigte, nach 7.917 ein Jahr zuvor.
Preise weiter unter Druck
Lenzing habe zwar die Absatzmengen deutlich gesteigert, aber das Preisniveau lag weiterhin unter jenem des Vorjahres. „Die Logistikkosten sind deutlich gestiegen, und auch die Rohstoff- und Energiekosten blieben nach wie vor erhöht“, hieß es vom Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien.
Das Performance-Programm wirke, betonte Rohit Aggarwal, Chef der Lenzing Gruppe. Die Initiative zielte primär auf eine Verbesserung des EBITDA und die Generierung von Free Cashflow durch eine gesteigerte Profitabilität sowie nachhaltige Kostenexzellenz ab.
Weitere Ergebnisverbesserung 2025 erwartet
Zum Ausblick meinte Lenzing, dass die Umsetzung des Performance-Programms auch in den kommenden Quartalen zur weiteren Ergebnisverbesserung beitragen werde. Die Lenzing Gruppe gehe für 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr aus. Man sehe unverändert einen steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft