
Die frühere ORF-Korrespondentin ist in der Nacht auf Freitag im Alter von 69 Jahren gestorben.
Die frühere ORF-Korrespondentin und Autorin Mathilde Schwabeneder ist tot. Sie starb in der Nacht auf Freitag im Alter von 69 Jahren, berichtete der ORF.
Schwabeneder arbeitete ab 1996 für das öffentlich-rechtliche Medienhaus. Nach einer Tätigkeit für Ö1 wechselte sie 1999 ins ORF-Fernsehen, wo sie sich mit Religionsthemen befasste.
Mathilde Schwabeneders Arbeit als Korrespondentin und Autorin
Von 2007 bis 2020 betätigte sich die gebürtige Oberösterreicherin als Korrespondentin und Büroleiterin in Rom. In ihrer Zeit in Italien gestaltete sie u. a. auch eine große TV-Dokumentation über Papst Johannes Paul II. und agierte als Kommentatorin bei dessen Begräbnis und der Amtseinführung von Papst Benedikt XVI. Auch führte sie große Interviews – etwa mit dem Dalai Lama und Cat Stevens.
Abseits des ORF verfasste sie mehrere Bücher wie „Auf der Flucht – Reportagen von beiden Seiten des Mittelmeers“ (2015, gemeinsam mit Karim El-Gawhary) oder „Sie packen aus – Frauen im Kampf gegen die Mafia“ (2020). 2021 übernahm sie den Vorsitz des Vereins SOS-Menschenrechte Österreich.
ORF trauert um „Journalistenlegende“
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Ich bin zutiefst betroffen vom Ableben von Mathilde Schwabeneder, einer besonders integren und herausragenden ORF-Journalistenlegende, die das ORF-Publikum über viele Jahre hinweg als Religionsjournalistin und Korrespondentin über die Geschehnisse in Italien, Rom und besonders aus dem Vatikan informiert hat.“
Schwabeneder habe dabei „mit größter Kompetenz die religiösen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert und verständlich gemacht – durch sensiblen, seriösen und respektvollen Journalismus. Nicht nur in ihren Reportagen ist Mathilde Schwabeneder auf die Menschen unterschiedlichster Prägung ohne Vorurteile zugegangen; sie hat immer die Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Das ist der Kern dessen, was öffentlich-rechtlicher Rundfunk tun kann und muss. Der ORF trauert um eine große Persönlichkeit, die das Korrespondentennetz maßgeblich geprägt hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt der ganzen Familie.“
Source:: Kurier.at – Kultur