
Das Foto Arsenal Wien macht sich fertig für die Eröffnung am 21. März: ein erster Blick in das neue Ausstellungshaus.
Es ist ein traumhafter Frühlingstag und vor dem Heeresgeschichtlichen Museum blüht tatsächlich schon ein Baum. Noch ist es eher ein Geheimtipp, zum Standort des Foto Arsenals zu finden. Das soll sich aber ändern, wenn am 21. März mit der ersten Ausstellung eröffnet wird. Die Räume für die Fotos – jeweils zwei Schauen sollen gleichzeitig stattfinden – stehen frisch ausgemalt bereit, wie Felix Hoffmann, der künstlerische Leiter des Hauses, stolz präsentieren kann. Im Eingangsbereich freilich wird noch gefräst, gehämmert und geschraubt.
APA/ROLAND SCHLAGER / ROLAND SCHLAGER
Das Foto Arsenal befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Art for Art Werkstätten
Vor zwei Wochen ist das Foto Arsenal aus dem Museumsquartier hierher übersiedelt. Früher haben hier die Lkws der Bundestheater ihren Ölwechsel bekommen und sind zu Staatsoper und Co. gestartet. Die Werkstätten von Art for Art sind nach wie vor Nachbar (und Vermieter) des Foto Arsenals. Die Malersäle werden auch für Events genutzt werden, sagt Hoffmann. Gelegenheiten bieten die Foto Wien und das Festival Vienna Digital Cultures, beide vom Foto Arsenal (mit)veranstaltet. Da will sich das neue Museum auf dem Areal ausbreiten, das Hoffmann mit dem Heeresgeschichtlichen Museum und dem auch neu hinzugezogenen Filmmuseum als „Kulturcluster“ bezeichnet.
„Aus einem VW-Käfer haben wir einen Rolls-Royce gemacht“, so beschreibt Hoffmann den Umbau, der mit einem Drei-Millionen-Euro-Budget vonstattenging. Abgesehen von der Klima- und Lichttechnik wurden etwa sowohl Asbest als auch ganze Stiegenhäuser entfernt und das Tageslicht ausgesperrt. Jetzt ist das Foto Arsenal fit für Leihgaben aus MoMA und Tate.
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Im Eingangsbereich ist noch ein bisschen was zu tun
Wenn man mal hinfindet
Besonders zentral ist die Lage im ehemaligen Militärareal im 3. Bezirk nicht. Das hielt Hoffmann nicht davon ab, den Eingang vom Kopf des Gebäudes weiter hinein neben den Gastrobereich zu verlegen: „Wenn man uns einmal gefunden hat, dann findet man uns auch hier“, so Hoffmann. Für die Gastro hat sich noch kein Betreiber gefunden, Hoffmann wünscht sich, dass man Picknickkörbe ausborgen kann und nach dem Kunstgenuss im angrenzenden Grünen verweilt.
Bei einer Gruppe rechnet er definitiv nicht damit, dass sie freiwillig kommt: die Jugend. Um die zu erreichen, wird es eine Reihe von Projekten geben. Unter anderem gibt es einen Vermittlungsbereich mit analoger Dunkelkammer.
Wie darin gearbeitet wird, wird man (auch) in der ersten Ausstellung „Magnum. A World of Photography“ sehen. Zusammen mit der Personale von Simon Lehner wird sie – und das ganze Haus – am 21. März mit einer großen Feier in Kooperation mit FM4 eröffnet.
Source:: Kurier.at – Kultur