Mira Lu Kovacs: „Es ist wichtig, Pausen einzulegen“

Kultur

My Ugly Clementine beenden in der Wiener Arena ihre Tour zum aktuellen Album. Danach legt das Trio rund um Mira Lu Kovacs eine Pause ein, um Kraft zu tanken, und um sich um andere Projekte zu kümmern, wie die Musikerin sagt.

An Mira Lu Kovacs führt seit Jahren kein Weg vorbei. Die Sängerin und Komponistin hat unter dem Pseudonym Schmieds Puls 2013 zum erstmals auf sich aufmerksam gemacht und ist seither aus der heimischen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Die 35-Jährige hat dabei über die Jahre mehrfach bewiesen, dass sie nicht nur wunderschönen Folksongs schreiben kann, sondern auch Indie-Pop-Hymnen. Sie macht auch als virtuose Soundtüftlerin bei der Formation 5K HD gute Figur, liefert dazu noch Musik für Film und Theater und rockt sich seit 2019 verlässlich mit My Ugly Clementine in die Alternative-Charts. 

Dieses von Wien aus agierende Trio, das von Mira Lu Kovacs, Sophie Lindinger (Leyya) und Nastasja Ronck (Sharktank) gebildet wird, lädt am 13. September in die Wiener Arena zum Open-Air-Konzert. Der KURIER hat im Vorfeld mit Mira Lu Kovacs über diesen Event, mögliche Überraschungsgäste, neue Projekte, Druck und mentale Gesundheit gesprochen. 

KURIER: Zu eurem Konzert habt ihr euch Gäste eingeladen. Was ist die Idee hinter diesem gemeinsamen Abend?

Mira Lu Kovacs: Wir möchten einfach ein richtig schönes Fest feiern, mit dem wir auch ein sehr intensives Jahr – ein Jahr mit vielen Auftritten und Terminen – abschließen. Es soll zugleich der Abschluss unserer Tour zur aktuellen Platte „The Good Life“ sein, mit der wir jetzt schon ein Jahr unterwegs sind. Für dieses Fest haben wir uns Gäste eingeladen, die mit uns feiern. Cousines Like Shit haben wir ausgewählt, weil wir ihre Musik großartig finden und die beiden Musikerinnen auch persönlich sehr schätzen. Philine Sonny kennen wir zwar nicht persönlich, aber ihre Musik ist extrem schön und berührend. Abgesehen davon haben wir noch einiges vorbereitet: Es wird ein paar Überraschungsgäste geben. Mehr verrate ich aber nicht, sonst wäre es ja keine Überraschung mehr.

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Seit der Gründung von My Ugly Clementine sind fünf Jahre vergangen. Wie blicken Sie auf diese Zeit zurück?

Es war und ist eine sehr interessante Zeit. Anfangs sind wir das Projekt sehr entspannt angegangen. Es ist ja aus den Tagträumen von Sophie und mir entstanden und hat sich nach und nach entwickelt. Zuerst war es eher ein Spaßprojekt, etwas, bei dem wir uns ausprobieren konnten. Mittlerweile ist es jedoch eine sehr ernste Angelegenheit geworden, was daran liegt, dass wir drei extreme Perfektionistinnen sind. Trotzdem vergessen wir nicht, auch eine gute Zeit miteinander zu haben – das war uns von Anfang an das Wichtigste. Wir mussten als Band auch lernen, Nein zu sagen. Deshalb ist „No“ auch einer unserer Lieblingssongs.

Geht es bei diesem Nein auch darum, nicht auszubrennen?

Ja, es ist wichtig, die Balance nicht zu verlieren und Pausen einzulegen. Deshalb haben wir beschlossen, dass wir es nach dem Konzert in der Arena mit My Ugly Clementine für ein paar Monate etwas ruhiger angehen lassen.

APA/GEORG HOCHMUTH

My Ugly Clementine bei der Arbeit

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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