
Der im Zuge der Buwog-Affäre zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte ehemalige FPÖ-Politiker Walter Meischberger hat einen Haftaufschub beantragt. Er sei demnach aus medizinischen Gründen vollzugsuntauglich, wie Gerichtssprecherin Christina Salzborn gegenüber der Kronen Zeitung bestätigt.
Das Wiener Landesgericht muss nun Gutachten einholen, um zu klären, ob bei Meischberger tatsächlich gesundheitliche Probleme vorliegen, die einen Aufschub rechtfertigen. Allein dadurch dürfte bereits eine gewisse Zeit verstreichen.
Vor Meischberger hat bereits der ehemalige Lobbyist Peter Hochegger einen Haftaufschub um zwei Monate erhalten. Er laboriert an einem Hüftleiden. Hochegger war zu drei Jahren Haft (davon zwei Jahre bedingt) verurteilt worden.
Kein Antrag Grassers
Kein entsprechender Antrag liegt hingegen beim prominentesten Verurteilten in der Buwog-Affäre vor: Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser war wegen Untreue und Geschenkannahme zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der ehemalige FPÖ-Politiker hat wie berichtet bis Dienstag Zeit, seine Haftstrafe in Innsbruck anzutreten. Möglich ist, dass er dies bereits getan hat.
Source:: Kurier.at – Politik