Diskriminierungsanfragen bei Gleichbehandlungsanwaltschaft gestiegen

Politik

2022/23 um 32 Prozent mehr als im Jahr zuvor – Vier von zehn Fällen betrafen Geschlechterdiskriminierung. Künftig digitale Erstberatung möglich.

Die Gleichbehandlungsanwaltschaft (GAW) hat im Jahr 2022/23 5.231 Personen beraten. Im Vergleich zum Vorbericht ist die Zahl der Anfragen damit um 32 Prozent gestiegen, teilte die GAW am Dienstag in einer Aussendung mit. 42 Prozent der Anfragen betrafen Geschlechterdiskriminierung, bei 24 ging es um Rassismus. In der Arbeitswelt sei sexuelle Belästigung die häufigste Diskriminierungserfahrung, auch Benachteiligungen aufgrund von Elternschaft wurden oft gemeldet.

Die GAW hat nun eine neue digitale Erstberatung eingeführt, um den Zugang zu rechtlicher Unterstützung zu erleichtern. Personen, die vermuten, diskriminiert zu werden, sollen so schnell, anonym und kostenlos eine erste rechtliche Einschätzung sowie Informationen zu Beratungsstellen in ihrer Nähe erhalten. „Angesichts der komplexen Zuständigkeiten im Antidiskriminierungsrecht und der steigenden Fallzahlen ist diese Maßnahme ein wichtiger Schritt, um den Zugang zum Recht zu erleichtern „, betonte Sandra Konstatzky, Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft.

Die Gleichbehandlungsanwaltschaft ist eine unabhängige staatliche Beratungseinrichtung. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags ist sie zuständig für die Beratung und Unterstützung von Personen, die sich im Sinne des Rechts auf Gleichbehandlung und Gleichstellung diskriminiert fühlen – aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Geschlechts, Alters, ihrer sexuellen Orientierung, der Religion oder Weltanschauung.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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