Der neue Präsident Uruguays wird wohl erst in einer Stichwahl gekürt. Ein Duell zwischen Mitte-Links-Kandidaten Yamandu Orsi und dem konservativen Kandidaten Alvaro Delgado zeichnet sich ab.
Bei den Präsidentschaftswahlen in Uruguay zeichnet sich eine Stichwahl zwischen dem Mitte-Links-Kandidaten Yamandu Orsi und dem konservativen Kandidaten Alvaro Delgado ab.
Nach Auszählung von 60 Prozent der Stimmen lag Orsi am Sonntag nach offiziellen Angaben mit 41,5 Prozent vor Delgado mit 28,69 Prozent. Der drittplatzierte konservative Kandidat Andres Ojeda (16,8 Prozent) kündigte bereits seine Unterstützung für Delgado an, sollte er im ersten Wahlgang ausscheiden.
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Mitte-Links-Kandidat Yamandu Orsi
Erreicht keiner der Präsidentschaftskandidaten – es waren elf – die absolute Mehrheit, findet am 24. November die Stichwahl statt. Orsi war als Favorit ins Rennen gegangen. Der 57-jährige frühere Geschichtsprofessor tritt für die linke Opposition Frente Amplio an und gilt als politischer Erbe des legendären Ex-Präsidenten José Mujica. Delgado, ein 55-jähriger Tierarzt, ist Kandidat der führenden Partei der Regierungskoalition, Partido Nacional. Amtsinhaber Lacalle Pou durfte laut Verfassung nicht erneut antreten.
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Alvaro Delgado, Kandidat der Konservativen
Die rund 2,7 Millionen Wahlberechtigten des südamerikanischen Landes waren aufgerufen, den Präsidenten und den Vizepräsidenten sowie 30 Senatoren und 99 Abgeordnete zu wählen. Der Urnengang in dem 3,4 Millionen Einwohner zählenden Land verlief friedlich. Uruguay gilt als eine der stabilsten Demokratien Lateinamerikas.
Die öffentliche Sicherheit ist das wichtigste Thema für die Menschen in dem Land, in dem das Pro-Kopf-Einkommen vergleichsweise hoch und die Armut eher niedrig ist. Allerdings gibt es einen Anstieg der Gewalt, die mit Drogenkriminalität im Zusammenhang steht.
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Source:: Kurier.at – Politik