Schönbrunn hat jetzt eine Schwester in Japan

Politik

Wie ein Vogel, der seine Flügel ausbreitet und sich über die Stadt erhebt – diese Anmutung hat der Burg Himeji in Japan den Spitznamen „Burg des Weißen Reihers“ eingebracht. 

Die Burg ist Schwester von Schloss Schönbrunn in Wien. Das Partnerschaftsabkommen, unterzeichnet im November, wurde am Samstag im Rahmen einer Reise von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer in Begleitung einer 150-köpfigen Delegation zelebriert.  

Die im 17. Jahrhundert erbaute Burg Himeji war – anders als das Schloss Schönbrunn, das als Residenz der Kaiserfamilie diente – eine Anlage für den Krieg. Die verschlungenen Wege, Tore und Wehranlagen machten sie uneinnehmbar. 

2023 zählte sie mehr als 1,5 Millionen Besucher und ist, wie Schloss Schönbrunn (mit 4,34 Mio. Besuchern), UNESCO-Weltkulturerbe. „Beide haben historisch heftige Zeiten erlebt, waren Bühne der Geschichte und sind Zeugnisse der Bemühungen unserer Vorfahren um den Erhalt“, sagte Kiyomoto Hideyasu, Bürgermeister von Himeji, beim Festakt der Unterzeichnung.

Erhalt des kulturellen Erbes

Im Partnerschaftsvertrag wurde nun der Erhalt des kulturellen Erbes für zukünftige Generationen, die kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote sowie die Nutzung innovativer Technologien und der Austausch zwischen Experten beider Häuser vereinbart. 

„Unser gemeinsames Ziel ist es, unser Welterbe nicht nur zu schützen, sondern auch zukunftsfähig zu machen. Der Austausch unserer jeweiligen Experten wird sich auf beide Welterbestätten positiv auswirken und unseren Auftrag zur Erhaltung und Bewahrung stärken“, sagte Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schönbrunn Group.

Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer sieht in der Partnerschaft einen „wichtigen Impuls für die strategische Positionierung Österreichs im globalen Kulturtourismus“. Mit der Burg Himeji als ebenso renommierte Welterbestätte als Partner werde ein starkes Netzwerk für den kulturellen Austausch gefördert und die touristische Wertschöpfung gesteigert. 

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Als gemeinsames Projekt wurde bereits ein Violin-Wettbewerb für 2027 in Himeji vereinbart, der Sieger soll im Anschluss in Schönbrunn auftreten. 

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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