Selenskyj ruft Europa am Comer See zu Geschlossenheit auf

Politik

„Russland hat durch Drohungen immer versucht, Europa zu spalten“, so der Präsident der Ukraine.

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Freitag bekräftigt, dass die Ukraine die volle Unterstützung ihrer Verbündeten benötige, um in einer starken Position für künftige Verhandlungen mit Russland zu sein. 

Er forderte den Westen auf, die Ukraine bei der Durchführung von Langstreckenangriffen auf Russland zu unterstützen. Er rief Europa in einer Rede vor den Teilnehmern am Wirtschaftsforum „Ambrosetti“ in Cernobbio am norditalienische Comer See zu Geschlossenheit auf.

Entsprechende Forderungen hatte Selenskyj auch zuvor bei einem Treffen der sogenannten Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt in Ramstein in Deutschland geäußert. 

„Das Wichtigste ist, dass Europa geschlossen bleibt. Russland hat durch Drohungen immer versucht, Europa zu spalten. Ich spreche jetzt nicht von dem Konflikt, sondern auch von Wirtschaftskriegen, die bei steigenden Gas- und Ölpreisen ebenso gefährlich sind. Ein geeintes Europa hingegen könnte stärker und attraktiver sein, nicht nur für die Nachbarländer, sondern auch für Afrika, Asien und die ganze Welt“, erklärte Selenskyj.

„Putin zumm Frieden zwingen“

„Ich glaube, (der russische Präsident Wladimir) Putin will nicht aufgeben, bis er uns vernichtet hat. Seine einzige Aufgabe ist es, uns zu vernichten. Wie ist es möglich, einen Dialog unter diesen Umständen zu beginnen? Er ist ein Mörder“, erklärte Selenskyj.

„Die Ukraine muss mit einer starken Position in die Verhandlungen gehen. Hierfür brauchen wir Verbündete. Ich werde US-Präsidenten Joe Biden und den anderen G7-Partnern sagen, wie wir Putin dazu bringen können, sich an den Tisch zu setzen und den Krieg zu beenden. Wir müssen Putin zum Frieden zwingen, er will ihn nicht. Wir wollen, dass die Kinder nicht mehr leiden müssen. Wir wollen, dass das ukrainische Erbe nicht von den Russen zerstört wird“, fügte Selenskyj in seiner Rede hinzu.

  Statt Grünen: Brunner hofft auf "zukunftsfreundlicheren" Koalitionspartner

…read more

Source:: Kurier.at – Politik

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.