Andreas Babler bedankt sich nach Scheitern der Verhandlungen bei Nehammer. In der ÖVP hätten sich die Kräfte durchgesetzt, die mit der FPÖ liebäugeln.
„Die ÖVP hat die Verhandlungen abgebrochen, das ist keine gute Nachricht für unser Land. Wir haben klar gemacht, dass wir vor riesigen Herausforderungen stehen. Um sie zu lösen, braucht es Staatsverantwortung und keine politische Taktiererei“, so SPÖ-Parteichef Andreas Babler nach dem Scheitern der Verhandlungen mit den Türkisen.
Und weiter: „Der ÖVP ist nicht bewusst, was jetzt weiter droht, weil sie aufgestanden ist“, so der SP-Chef in einer Pressekonferenz. „Die Österreicher leiden unter Teuerung und Arbeitslosigkeit. Wir haben mit all unserer Energie verhandelt, damit wir uns diesen Herausforderungen stellen können.“
Babler zeigt sich überzeugt, dass die letzten strittigen Punkte noch zu lösen gewesen wären. „Schließlich haben wir zuvor Fortschritte gemacht, die uns keiner zugetraut hat. In Bereichen wie Bildung, Integration und Arbeitsmarkt.“ Zur Sanierung des Budgets müssten aber alle einen Beitrag leisten.
Ausdrücklich dankte Babler dem scheidenden ÖVP-Chef Karl Nehammer. „Er hat das begriffen. Die Kräfte, die sich in der ÖVP durchgesetzt haben, wollten das nicht. Jener Flügel, der von Anfang an mit der FPÖ geliebäugelt hat.“
Und weiter: „Wir konnten uns nicht verständigen, dass leistbare Energiepreise mehr wert sind als Aktienkurse. Sie wollten das Pensionsantrittsalter erhöhen und Kürzungen im Gesundheitsbereich machen. Jetzt droht ein rechtsextremer Kanzler in diesem Land.“
Source:: Kurier.at – Politik