Ukraine nahm nordkoreanische Soldaten fest, Russen erhöhen Druck in Kursk

Politik

Verhör in Zusammenarbeit mit südkoreanischem Geheimdienst NIS.

Die Truppen der Ukraine in der russischen Oblast Kursk haben zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen, veröffentlichten ein Video der Gefangennahme eines der Soldaten. „Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben die ersten nordkoreanischen Soldaten gefangen genommen, die für die Russen in der Region Kursk kämpfen. Damit hat der Sicherheitsdienst der Ukraine, der die entsprechenden Verbrechen untersucht und aktenkundig macht, unwiderlegbare Beweise für die Beteiligung der DVRK am Krieg Russlands gegen unser Land erhalten“, heißt es in der Erklärung der ukrainischen Streitkräfte.

Russischer Militärausweis

Zur Durchführung erster Ermittlungen wurden die Nordkoreaner nach Kiew transportiert. Die Gefangenen sprächen weder Ukrainisch noch Englisch oder Russisch, so dass die Kommunikation mit ihnen durch Dolmetscher in koreanischer Sprache in Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Geheimdienst NIS erfolge.

Zum Zeitpunkt der Festnahme besaß einer der Ausländer laut ukrainischen Medien einen auf den Namen einer anderen Person ausgestellten russischen Militärausweis, der in der Republik Tuwa (Russland) registriert war. Der andere Gefangene hatte überhaupt keine Dokumente.

„2005 geboren“

„Während des Verhörs erklärte der Soldat der Demokratischen Volksrepublik Korea, bei dem das Ticket gefunden wurde, dem ukrainischen Sicherheitsdienst, dass ihm das Dokument im Herbst 2024 in Russland ausgestellt worden sei. Zu dieser Zeit hätten einige nordkoreanische Kampfeinheiten ein einwöchiges Interoperabilitätstraining mit russsischen Gruppen absolviert“, so der ukrainische Geheimdienst weiter.

Er soll außerdem angegeben haben, dass er 2005 geboren wurde, als Gewehrschütze diente und seit 2021 im nordkoreanischen Militär tätig ist. Der andere Gefangene bestätigte die Aussage seines „Mitstreiters“. Aufgrund einer Kieferverletzung beantwortete er einige Fragen schriftlich. Nach vorläufigen Angaben wurde er 1999 geboren und dient seit 2016 als Scharfschützenaufklärer im nordkoreanischen Militär.

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2. Kursk-Offensive gescheitert

Indes scheiterte die „zweite Kursk-Offensive“ der ukrainischen Streitkräfte – unter anderem, weil der Angriff mit keinen oder zu wenigen Abfangdrohnen durchgeführt wurde. Gleichzeitig sehen sich die ukrainischen Soldaten einmal mehr mit Munitionsmangel und einer zahlenmäßigen Überlegenheit russischer und nordkoreanischer Truppen konfrontiert. Neun Tage vor der Inauguration Donald Trumps will Kiew das Gebiet in Russland halten. Berichten von der Front zufolge wird das ein schwieriges Unterfangen – man sei zeitweise 1:6 unterlegen. Gleichzeitig stünden 60.000 russische und nordkoreanische Soldaten an der Grenze zur Ukraine, gäbe man die Stellungen in Kursk auf. 

Auch im Süden der Ukraine gewinnen die russischen Streitkräfte stetig an Gelände – die Stadt Toretsk dürfte sich sehr bald völlig in russischer Hand befinden. 

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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