Weibliche Schamhaare als Zahnseide? Worüber Epstein mit Trump sprach

Politik

Im Zuge ihrer Männerfreundschaft mit regelmäßigen Telefonaten, wechselseitigen Besuchen und gemeinsamen Frauenaufreißer-Streifzügen diskutierten der heutige US-Präsident und der 2019 im Gefängnis gestorbene Serien-Sexual-Straftäter darüber, „wie viel Schamhaar eine bestimmte Frau hatte und ob es genug war, dass Mr. Epstein sich damit die Zähne säubern konnte“. 

So hat es eine ehemalige Mitarbeiterin des Finanziers und Nachlass-Verwalters der New York Times erzählt. In einem weiteren Telefonat beschrieb Trump demnach, wie er Sex mit einer Frau auf einem Billardtisch hatte. Die damalige Assistentin sagte, Epstein schien es zu genießen, sie durch die auf laut gestellten Gespräche in Verlegenheit zu bringen.

Umfassende Recherche

Die Veröffentlichung, eingebettet in die bisher umfassendste Recherche über die Beziehung der beiden Männer, bei der 30 Mitarbeiter, Opfer und Geschäftspartner Epsteins Auskunft gaben, kommt für Trump zu einem ungünstigen Zeitpunkt. 

Bis Freitag musste Justizministerin Pam Bondi aufgrund Richter- und Kongress-Beschlüsse den bislang unter der Decke gehaltenen Aktenberg über die beiden Strafverfahren gegen Epstein wegen Menschenhandels und Missbrauchs hunderter junger Frauen freigeben.

Zwar kommt das Blatt zu der Feststellung, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Trump in Epsteins Missbrauch und Handel mit Minderjährigen verwickelt war. 

Allein, die Beteuerung des Präsidenten, er habe mit Epstein kaum Kontakt gehabt und Anfang der 2000er Jahre mit ihm offiziell gebrochen, ist nach den vorliegenden Informationen nicht mehr zu halten. „Die Beziehung der beiden Männer war weitaus enger und komplexer, als der Präsident jetzt zugibt.“

Enger Kontakt

Die Rechercheure fanden heraus, dass Trump/Epstein seit den späteren 1980er Jahren ständig in Kontakt waren. Sie verkehrten in gemeinsamen sozialen Kreisen, die sich vordringlich um den Zugang zu jungen Frauen drehten: „Sie jagten Frauen in einem Spiel um Ego und Dominanz. Weibliche Körper waren ihre Währung“. Und sie hatten gegenseitige Kenntnis ihrer sexuellen Präferenzen. Der Draht war so eng, dass Trump Ende der 90er Jahre in einer Buch-Widmung an Epstein schrieb: „An Jeff – du bist der Größte! Donald.“

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Als Klammer ihrer gemeinsamen Interessen diente offenbar die Welt der Models und Schönheitswettbewerbe. Hier, so die New York Times, stillten Trump wie Epstein ihren Hunger auf junge Frauen, die zu Partys in Mar-a-Lago (Trump) und New York (Epstein) eingeflogen wurden. In einem Fall sei die zweite Ehefrau Trumps, Marla Maples, als Warnerin gegenüber der Mutter einer damals 14-Jährigen aufgetreten: „Was auch immer Sie tun, lassen Sie sie nicht in die Nähe dieser Männer, insbesondere nicht in die Nähe meines Mannes.“

Parallel zu dem NY Times-Bericht haben die Demokraten im Kongress weitere Fotos aus dem Epstein-Nachlass veröffentlicht, die den Finanzier mit etlichen Promis von Bill Gates bis Woody Allen zeigen. Einige Bilder zeigen weibliche Körperteile, auf denen handschriftlich geschriebene Zitate aus „Lolita“, dem berühmt-berüchtigten Roman von Vladimir Nabokov zu sehen sind.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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