„Arzt nicht leistbar“ – Eishockey-Stars rechnen mit Verband ab

Sport

Österreichs Eishockey-Team hat bei dieser Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark das beste Ergebnis seit 31 Jahren eingefahren. Viertelfinale und Platz acht am Ende waren ein großer Erfolg für das Team von Trainer Roger Bader – unabhängig vom klaren Aus im Viertelfinale gegen die Schweiz am Donnerstag.

Nun ist für Österreichs Cracks aber offenbar der richtige Zeitpunkt gekommen, den Mund aufzumachen. Und so sparten die Spieler nach dem Viertelfinalspiel am Donnerstagabend nicht mit Kritik am eigenen Verband. Bei der Kritik geht es vor allem um die finanzielle Situation des OEHV und den damit verbundenen schlechten Rahmenbedingungen fürs Team.

WM-Vorbereitungsspiele ohne Zuseher in einer Trainingshalle sind so ein Punkt, der die Spieler enttäuscht: „Wir Spieler haben unseren Job hier sehr gut gemacht. Hoffentlich nimmt der Verband den Schwung mit, damit da wieder Feuer reinkommt“, sagte etwa Stürmer Lukas Haudum noch recht zurückhaltend.

Verteidiger Bernd Wolf, Legionär bei Kloten in der Schweiz, gibt da schon tiefere Einblicke: „Wir haben eine ganze Woche irgendwo ein Camp und können uns den Arzt für die ganze Woche nicht leisten. Wir sind ein Nationalteam“, schüttelt der 28-Jährige den Kopf. „Da muss jetzt endlich mal von unserem Präsidium was kommen.“

Rein sportlich konnte man zugleich ein positives Fazit ziehen. „Die WM war in jeder Beziehung fantastisch, wir haben bis zum Viertelfinale sieben gute Spiele gespielt“, hob Teamchef Roger Bader hervor. Erstmals überhaupt vier Siege, darunter ein beeindruckendes 6:1 im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Lettland, brachten der Mannschaft um Kapitän Thomas Raffl viel Anerkennung. 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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