Meillard führt in Hafjell einen Schweizer Dreifachsieg an, Odermatt sicherte sich zwei Kugeln. Haaser stürzte spektakulär, Feller kündigte überraschend seinen Rücktritt im Riesentorlauf an.
Und wieder einmal jubelten die Schweizer. Loic Meillard führte im Riesentorlauf von Hafjell einen Schweizer Dreifachsieg an. Zweiter wurde Marco Odermatt, der sich damit auch die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup (zum vierten Mal in Folge) und die kleine Kristallkugel im RTL sicherte. Platz drei ging an Thomas Tumler. Bester Österreicher wurde Stefan Brennsteiner als Sechster, seine Landsleute sorgten auf andere Art und Weise für Schlagzeilen.
Zunächst erklärte Manuel Feller, der am Ende 26. wurde, dass es sein letzter Riesentorlauf war, er in dieser Disziplin in Zukunft nicht mehr an den Start gehen werde. „Es war nur noch eine Frage der Zeit. Eigentlich hatte ich das für die Olympischen Spiele geplant, aber so nicht. Es ist lange gut gegangen, ich habe viele schöne Erfolge feiern dürfen, aber irgendwann geht alles zu Ende, würde ich sagen“, so Feller. Der Tiroler ist in der Weltrangliste nicht mehr in den Top-30, will nicht „mit Nummer 50 herumgurken. Ich habe aber alles probiert, in den Top 25 heuer zu bleiben. Von dem her ist die Entscheidung eher aufgrund der Situation gefallen.“ Insgesamt holte der 32-Jährige in Weltcup-Riesentorläufen vier zweite und drei dritte Plätze.
APA/EXPA/JOHANN GRODER / EXPA/JOHANN GRODER
Für Aufsehen sorgte Raphael Haaser. Der Weltmeister von Saalbach lag nach dem ersten Durchgang auf Rang acht, wollte voll angreifen. Das tat er auch, Haaser war auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit, als er mit der Hand bei einem Tor hängenblieb und spektakulär stürzte. Haaser blieb einige Minuten liegen, konnte aber dann selbstständig ins Ziel rutschen. Allerdings schwer gezeichnet mit blutverschmiertem Gesicht.
Source:: Kurier.at – Sport
