CL-Siegerin Zinsberger: „Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen!“

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Wenn das ÖFB-Nationalteam in der Nations League am Freitag (20.35/live ORF Sport+) in Glasgow gegen Schottland antritt, geht es um Platz 3 in der Gruppe hinter Deutschland und den Niederlanden und damit die Möglichkeit, über den Umweg des Play-offs den Klassenerhalt in Liga A zu schaffen. Der Gruppenvierte steigt ab. Österreich hält nach dem Heimsieg gegen Schottland bei 3 Punkten, Schottland bei 0. Am Dienstag folgt das Heimspiel gegen Deutschland in Wien.

Arsenal-Legionärin Manuela Zinsberger ist als frisch gebackene Champions-Legaue-Siegerin zum Team gestoßen, Eileen Campbell nach einer Hüftverletzung zurück.

KURIER: Gratulation zum Champions-League-Sieg. Was bedeutet das für Sie? 

Zinsberger: Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen. Dass man sich Champions-League-Siegerin nennen kann – ein geiles Gefühl. Irgendwann muss ich dieses ganze Wochenende noch Revue passieren lassen. Aber jetzt habe ich den Fokus für die Nationalmannschaft.

Auch wenn in letzter Zeit Ihre Spielzeit weniger geworden ist, zeigte sich Ihr Stellenwert in der Mannschaft.

Zinsberger: Das merke ich auf jeden Fall. Für mich zählt immer Team first – das siehst du erst dann so richtig, wenn du mal in der Scheiße steckst! Ja, meine Rolle hat sich verändert. Ich hatte damit zu kämpfen. Auch ich weiß, dass nach fünfeinhalb Jahren die Zeit kommt, wo sich Dinge verändern. Aber es trifft dich dann schon. Damit musste ich auch erst einmal umgehen. Nichtsdestotrotz feiern wir Erfolge gemeinsam, verlieren gemeinsam. Ich habe da durchaus eine wichtige Rolle, die ich sehr ernst nehme. Wenn du mich kriegst, dann 120 Prozent – egal ob auf der Bank oder auf dem Platz.

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Haben Sie das Finale verfolgt, Eileen?

Campbell: Natürlich! Die Champions League ist ein Bewerb, den jeder verfolgt. Egal, ob Frauen oder Männer spielen. Wir freuen uns riesig für Manu! Sie hat Geschichte geschrieben. Das ist der Grund, warum jede von uns kickt. Ich denke, dass es Manu nicht so leicht gehabt hat, phasenweise. Darum gönnt man ihr das noch mehr. Ich bin noch nicht so lange dabei. Als ich zum ersten Mal beim Nationalteam war, gab es natürlich schon gestandene Spielerinnen. Zu denen gehört auch Manu. Da schaut man schon auf. Jetzt umso mehr, weil jede von uns das erreichen will, was sie jetzt erreicht hat.

ÖFB/Jasmin Walter

Zwei Generationen: Eileen Campbell (24) und Manuela Zinsberger (29)

Zwischen Ihnen beiden liegen ca. fünf Jahre. Dennoch verkörpern Sie zwei verschiedene Generationen im Team. Manuela (29) ist schon so lange dabei, Eileen seit gut zwei Jahren. Eileen (24), was hat Ihnen geholfen, im Team Fuß zu fassen?

Campbell: Am Anfang ist es schwer, egal ob beim Nationalteam oder bei einer neuen Mannschaft, man muss sich immer ein bisschen eingliedern. Ich denke, dass man das über Performance gut schaffen kann. Wenn du als Stürmerin viele Tore machst, spricht das für dich. Natürlich hängt es auch vom Menschlichen ab, davon, wie sehr man auf andere zugehen kann. Aber speziell beim Nationalteam hat man riesigen Respekt vor den Spielerinnen, die schon so lange dabei sind.

APA/AFP/JOE KLAMAR

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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