Emotionaler EM-Jubel von ÖFB-Star Arnautovic: „Gab Vorfall mit meinem Vater“

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Marko Arnautovic traf gegen Polen zum vorentscheidenden 3:1 für die Österreicher. Und zeigte danach Emotionen.

Es waren Emotionen pur, die bei den Österreichern nach dem 3:1-Erfolg gegen Polen im zweiten Gruppenspiel der EM vorherrschten. Besonders auch bei ÖFB-Star Marko Arnautovic, dem nach seinem vorentscheidenden Treffer eine Last von den Schultern fiel. Doch nicht nur sportlich.

„Es war eine große Anspannung vor dem Spiel. Wir wussten, es wird sehr schwer gegen Polen. Ich denke, wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Die Ansprache vom Trainer war dann so deutlich, dass wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, wer wir sind“, so Arnautovic. Dabei schwang auch etwas Genugtuung mit: „Natürlich hört man von der Außenwelt, ‚der ist zu alt, der kann das Spiel vom Ralf Rangnick nicht mehr‘. Ich denke, es ist nicht so. Ich kann noch immer. Ich habe Spaß, in diesem Nationalteam zu sein.“

APA/GEORG HOCHMUTH

Neben dem Torerfolg konnte Arnautovic aber auch privat etwas aufatmen, wie er nach dem Spiel schilderte: „Es war sehr emotional für mich, es war ein Familiengrund. Es gab einen Vorfall mit meinem Vater, dem es nicht so gut gegangen ist. Er war heute aber im Stadion – alles wieder okay, alles perfekt.“

„Die Nation hat sich das verdient“

Arnautovic war freilich nicht der einzige Österreicher der ausgiebig jubelte. Auch Teamchef Ralf Rangnick zeigte seine Freude: „Wir haben die ersten 20 Minuten hervorragend begonnen und waren auch die letzte halbe Stunde richtig gut. Dazwischen gab es eine Phase, wo wir das Spiel ein bisschen weggegeben haben, da kam Polen auf und wir haben um das Gegentor fast schon gebettelt. Zweite Halbzeit war besser und deshalb ist es ein verdienter Sieg.“

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Angesprochen auf das finale EM-Gruppenspiel gegen die Niederlande meinte der Deutsche: „Jetzt heißt es erstmal wieder regenerieren, regenerieren, regenerieren. Wir müssen schauen, dass wir viel schlafen, gut essen und die Speicher wieder vollkriegen und am Dienstag gegen Holland hoffentlich die Qualifikation fürs Achtelfinale perfekt machen. Es ist in unseren Händen, das ist schon einmal gut.“

Jetzt kommen die Holländer

Auch Christoph Baumgartner, der zum 2:1 getroffen hatte, gab sich selbstkritisch: „Es war schon richtig Druck drauf heute, das haben wir gemerkt. Ab der 20. Minute waren wir nicht so energetisch. Der Druck hat uns schon ein Stück weit auch gehemmt, aber wir geben nicht auf, das zeichnet uns aus. Die ganze Nation hat sich das verdient. Wir sind überglücklich, dass wir den Sieg geholt haben. Wenn wir auf unserem Maximum sind, ist es so schwer gegen uns. Jetzt müssen wir uns körperlich in eine Topverfassung bringen und gut regenerieren, dann können wir die Holländer auch ärgern und schlagen.“

Zu seinem Lauf zu Teamchef Rangnick meinte er: „Er hat mir sehr viel Kraft gegeben in der Halbzeit. Er hat zwei, drei Minuten nur mit mir geredet und mir Zuspruch gegeben. Das hat mir geholfen. Was er tagtäglich für uns auf sich nimmt, ist beeindruckend – deshalb der Dank an ihn.“

Auch Torhüter Patrick Pentz war erleichtert: „Jetzt ist pure Erleichterung, weil wir Mentalität gezeigt haben und ganz, ganz wichtige drei Punkte geholt …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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