
Manuela Zinsberger hat als erste Österreicherin die Champions League der Frauen gewonnen. Die Teamtorhüterin sah von der Ersatzbank aus den Final-Triumph von Arsenal gegen den favorisierten Titelverteidiger Barcelona.
Die Londonerinnen siegten im Estádio José Alvalade von Lissabon dank eines Treffers von Stina Blackstenius in der 74. Minute mit 1:0 (0:0). Für Arsenal war es nach 2007 der zweite Titel im wichtigsten Bewerb.
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Zinsberger, im Halbfinal-Hinspiel noch im Einsatz, war Ersatz für Daphne van Domselaar, die von Trainerin Renee Slegers den Vorzug erhalten hatte und eine fehlerlose Partie spielte. Die junge Niederländerin stand zunächst nicht so im Mittelpunkt wie erwartet, weil ihre Vorderleute die Barcelona-Offensive um Weltfußballerin Aitana Bonmati gut im Griff hatten.
Im Herbst in der Gruppenphase hatte Barcelona etwa gegen St. Pölten überragend gespielt und im bekannten 4-3-3 kaum schlagbar gewirkt. Doch es gab nicht den nächsten Triumph. Einwechselspielerinnen brachten schließlich den Sieg für Arsenal: Der Underdog hielt gegen den Titelverteidiger gut mit und wurde auch gefährlich. Ein Eigentor von Barcelona-Verteidigerin Irene Paredes wurde wegen Abseits aberkannt (22.), einen Schuss von Frida Maanum konnte Barca-Torfrau Catalina Coll entschärfen (28.).
Nach der Pause erhöhte Barcelona in seinem fünften WCL-Finale hintereinander den Druck. Claudia Pina traf nur die Latte (49.), ein Kopfball von Ewa Pajor ging übers Tor (73.). Dazwischen scheiterte Arsenal-Stürmerin Alessia Russo (72.).
APA/AFP/FILIPE AMORIMJoker-Tor entscheidet
In der 74. Minute schlug die sieben Minuten davor eingewechselte Schwedin Blackstenius nach Pass der gemeinsam mit ihr eingetauschten Beth Mead zu.
Barcelona fand kein Mittel, van Domselaar zu bezwingen und verspielte die Chance auf den Titelhattrick und den insgesamt vierten Erfolg.
Source:: Kurier.at – Sport