Handball-EM-Quali: Österreich hatte gegen Deutschland keine Chance

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HANDBALL/MÄNNER/EHF EURO/QUALIFIKATION/3. RUNDE: ÖSTERREICH - DEUTSCHLAND

Österreich verlor im Rahmen der EM-Qualifikation in Hannover gegen Deutschland 26:31.

Gemeinsam war man nach dem 26:26 von Wien nach Hannover geflogen, die Deutschen mit langen Gesichtern und die Österreicher mit einem breiten und zufriedenen Grinsen. 

Nach dem Rückspiel in der EM-Qualifikation dürfen nun auch die Deutschen wieder freundlicher aus der Wäsche schauen, immerhin gewannen sie in Hannover 31:26.

Österreich startete gut und führte die Partie in den ersten Minuten an, verjuxte dann aber zwei Überzahl-Situationen viel zu leicht, wodurch Deutschland das Geschehen sogar drehen konnte und den Vorsprung auf bis zu drei Tore ausbaute. 

Vor allem aus dem Rückraum trafen die Gastgeber, ein Element, das dem österreichischen Spiel zumeist fehlte. Im Angriff musste man sich daher mit Geduld und Kampfkraft durchmühen. 

Tobi Wagner, Topscorer in Wien, wurde gleich von zwei Gegner konsequent an die Leine genommen. Teamchef Ales Pajovic nützte ein Timeout um die Strategie nachzujustieren, setzte einmal mehr auf das risikoreiche 7 gegen 6 ohne Tormann, um mit Überzahl Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden.

Das gelang ganz gut, Österreich ließ sich nicht abschütteln und schnaufte zur Pause mit einem 14:16 durch.

Doch der Wiederbeginn verlief aus österreichischer Sicht katastrophal, ein Wurf nach dem anderen fand nicht den Weg ins Tor, Deutschland zog  mit Leichtigkeit auf sechs Tore davon. 

Der Aufwand, den Österreichs Team betreiben musste für Zählbares, war extrem groß, umgekehrt gewährte man dem Gegner schnelle und leichte Treffer. Das 7 gegen 6 funktionierte in dieser Phase überhaupt nicht, Deutschland nützte die Fehler der Österreicher gnadenlos aus. 

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APA/EVA MANHART / EVA MANHART

20 Minuten vor dem Ende waren die Deutschen schon 23:16 voran, Österreich suchte nach wie vor den verlorenen Faden, auch Verunsicherung machte sich phasenweise breit. Pajovic brachte dann frische und junge Kräfte.

Sein Team gab nicht auf, bewies einmal mehr eine tolle Moral, konnte die drohende Niederlage aber nicht mehr verhindern. 

Zu hoch war schon der Rückstand um dem Spiel doch noch eine Wende geben zu können. Am Ende fehlten die für eine Überraschung  nötige Effizienz und eine Top-Leistung, Österreich verlor letztlich klar und auch in dieser Höhe verdient 26:31.

Die Schweiz kann mit einem Sieg am Sonntag über die Türkei an Österreich vorbeiziehen. Im Mai gastiert das Pajovic-Team in der Türkei, ehe man die Schweiz in Graz wohl zum finalen Duell um Platz zwei in der Tabelle empfängt.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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