Kampf um Platz 6: Rapid verspielte den größten aller Vorsprünge

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Noch liegen die Rapidler zwischen den Rivalen LASK und Blau-Weiß auf dem rettenden sechsten Platz. Es wartet ein Fotofinish um die letzten zwei Tickets.

Wie immer seit der Ligareform 2018 gibt es ein enges Rennen um die sechs Tickets für die Meistergruppe. Das Leid der Trainer mit dem Cut nach 22 Runden ist die Freude der interessierten Beobachter: Spannung ist garantiert. Im Vorjahr gab es ein dramatisches Fotofinish mit Rapid und der Austria. Für die Violetten waren am Ende sogar 33 Punkte zu wenig – aufgrund der direkten Duelle.

Auch am Sonntag könnte es eine Premiere geben: Noch nie hat ein Team auch nur ansatzweise einen so großen Vorsprung verspielt wie Rapid. Nie in dieser Saison waren die Hütteldorfer außerhalb der Top-6 platziert.

Ist es knapp vor 19 Uhr so weit?

Dafür spricht viel, sofern Rapid nach dem Kraftakt gegen Banja Luka das Spiel gegen den GAK vor knapp 20.000 Fans nicht gewinnt. Denn die Aufholjagd der Linzer Klubs ist beeindruckend.

Warum sollte Blau-Weiß nach dem 2:1 beim WAC nicht auch noch gegen Hartberg gewinnen? Warum sollte der LASK als stärkstes Team 2025 nicht auch noch beim heuer deutlich schwächer auftretenden Meister Sturm in Graz gewinnen?

„Wir müssen alles investieren, um zu gewinnen. Das ist viel wichtiger als der Europacup. Die Liga ist unser Kerngeschäft“, weiß Trainer Robert Klauß, für den es auch um seinen Posten geht.

Verspielter Vorsprung

Wie konnte es für die Grünen überhaupt noch so knapp werden? Alle drei Konkurrenten starteten im Sommer mit einem Sieg (siehe unten). Diese drei Punkte hatte der LASK auch noch nach sechs Runden. Sieben Zähler hinter Blau-Weiß, sogar acht hinter Rapid lag Trainer Markus Schopp nach Beginn seiner Aufholjagd. Später hatten die Grünen sogar neun Punkte Vorsprung auf die Athletiker, zuletzt in der Länderspielpause Mitte November.

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Blau-Weiß hatte den größten Durchhänger zwischen Ende September (8. Runde) und Anfang November: In fünf Runden gab es nur ein Pünktchen. Die Wende erfolgte ausgerechnet gegen Salzburg, mit einem 2:0-Sieg in Runde 13. Ab da blieb es ein stets enges Rennen mit dem Lokalrivalen.

Während der Winterpause, nach Runde 16, hielt Rapid bei 28, Blau-Weiß bei 23 und der LASK bei 20 Zählern.

Dass Rapid den Start verpatzte, fiel nicht gleich auf, weil das Linzer Derby unentschieden endete. Aber danach schmolz der Vorsprung, in Runde 21 zog der LASK aufgrund der direkten Duelle an Rapid vorbei.

Blau-Weiß ist in allen direkten Duellen voran und hält vor dem Showdown bei 30 Zählern und einem Punkt Rückstand.

Gesperrte Zuschauer

Sollten alle drei Rivalen siegen, würde Blau-Weiß wie die Austria 2024 mit 33 Punkten übrig bleiben (siehe oben).

Im Unterschied zum Stadtrivalen fehlen dem LASK zwei wichtige Defensivkräfte: Kapitän Ziereis und Rechtsverteidiger Jovicic sind gesperrt.

Bei Rapid ist ebenso der Rechtsverteidiger gesperrt (Bolla), dazu sind einige Schlüsselkräfte nach der Europacup-Verlängerung noch nicht bei 100 Prozent. Gegner GAK muss ohne den gesperrten Trainer Rene Poms auskommen.

Warten auf Neuzugang Amane

Bei Rapid gab es die kurze Hoffnung, als Überraschungskraft Millioneneinkauf Romeo Amane als Joker aufbieten zu können. Der Neuzugang ist ins Mannschaftstraining eingestiegen und fit, der GAK kommt aber noch knapp zu früh für den Mittelfeld-Allrounder.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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