Nach Kreuzbandriss: Skistar Hirscher schließt erneutes Comeback nicht aus

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Der 35-Jährige gab am Dienstag erstmals nach seinem Kreuzbandriss ein Interview.

Zwischen den beiden Durchgängen des Riesenslaloms in Schladming präsentierte sich Marcel Hirscher am Dienstag erstmals nach seinem Kreuzbandriss Anfang Dezember der Öffentlichkeit. Der 35-Jährige gab im ORF ein Interview und ließ dabei auch mit der einen oder anderen überraschenden Aussage aufhorchen.

„Den Umständen entsprechend tip top“, sagte Hirscher auf die Frage nach seinem Wohlbefinden. Die Operation sei gut verlaufen. „Es sind alle sehr zufrieden, auch der Herr Doktor. Ich habe die Krücken weglegen können, der Alltag ist wieder möglich, das ist schön.“

Auch die Reha verlaufe entsprechend gut und nach Plan. „Ich habe geglaubt, dass mir fad sein wird, aber das war bisher überhaupt nicht der Fall“, sagte der zuletzt für die Niederlande startende Salzburger zu den ersten acht Wochen seit seiner Verletzung.

Warum es zu dieser gekommen sei, nachdem er zuvor so viele Jahre verletzungsfrei geblieben war? „Ich habe viel analysiert. Ich hab echt immer ein Riesenglück gehabt, dass ich so gut durchgekommen bin. Ich habe jetzt in der Reha einen Zehnjährigen getroffen, der schon einen Innenbandriss hat. Von dem her bin ich happy, dass ich 35 werden durfte und nie was war.“

Im Nachhinein sei das Programm im Zuge seines Comebacks nach fünf Jahren Pause vielleicht eine Spur zu intensiv gewesen, so Hirscher. „Es war nicht der Plan, dass ich um diese Zeit schon Weltcuprennen fahre. Das Programm mit dieser Wildcard war sehr straff. Ich bin fast nicht hinterhergekommen, rückblickend hätte ich mir vielleicht ein bissl mehr Zeit geben müssen.“

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Insgesamt geht der Skistar mit seinem Schicksal gelassen um. „Ich habe mir sagen lassen, dass pro Winter 8.000 Kreuzbänder reißen. Also ich bin nicht allein.“ 

Was das jähe Ende seines Comebacks mental mit ihm gemacht habe? „Es ist unglaublich schade, dass ich nicht wirklich die Möglichkeit hatte, wirklich Rennen zu fahren. Ich habe mich so gefreut auf die Heim-WM. Ich bin hier 2013 Heimweltmeister geworden und habe mich so darauf gefreut, noch einmal hier zu fahren. Das war das große Ziel. Aber so ist es halt. Ich bin echt happy, wie ich mental damit umgehen kann.“ Dementsprechend sei es auch „gar nicht schlimm“, die Rennen jetzt als Zuseher verfolgen zu müssen.

Bleibt die Frage, ob man Marcel Hirscher noch einmal Rennen fahren sehen wird. „Für mich ist das Allerwichtigste, so fit zu werden, wie vorher. Dann werden wir sehen, ob es fürs Skifahren gut genug ist. Ich werde wieder Skifahren. Die Frage ist nur, auf welchem Niveau.“ Ein „Nein“ klingt anders …

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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