ÖFB-Duo: Sauna und Pärchenabend statt Rod-Stewart-Konzert

Sport

Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner sind gute Freunde. Auch bei der Pressekonferenz am Samstag lief der Schmäh.

Am Samstagabend wird in Berlin (Spanien vs. Kroatien) nicht nur auf höchstem Niveau gekickt, sondern auch gesungen. Rod Stewart gibt ein Konzert in der Uber Arena (vormals O2 Arena). Ralf Rangnick, seines Zeichens ein großer Fan der bald 80-jährigen Rock-Ikone, wird sich das nicht entgehen lassen und hat dafür gesorgt, dass es genügend Tickets gibt für seine Mannschaft.

Eine Einladung, der nicht alle nachkamen. 15 Spieler begleiteten den Teamchef zum Konzert, dazu noch einige Betreuer. Einige andere Spieler verzichteten freiwillig. Aber nicht aus Desinteresse, sondern weil die Anspannung in Richtung EM-Auftakt am Montag in Düsseldorf schon zu groß sei, wie etwa Michael Gregoritsch betonte.

„Schade, dass der Zeitpunkt so ist“, haderte der Steirer. „Der Trainer hat uns die Musik von Rod Stewart am Mittwoch vorgespielt. Aber wir zwei werden einen Pärchenabend zu Hause verbringen“, führte Gregoritsch aus und sah dabei Christoph Baumgartner an. Die beiden sind nicht nur Berufskollegen, sondern gute Freunde.

Das tatsächliche Alternativprogramm? „Wir werden vielleicht noch kurz in unser Schwitzkastl gehen“, dachte Baumgartner etwa an einen Saunaabend. „Und außerdem ist da ein gutes Spiel, das wir gerne sehen würden“, so der 24-Jährige über den Hit zwischen Spanien und Kroatien.

Die beiden Offensivspieler sind gute Freunde. Von blindem Verständnis spricht gar Gregoritsch. „Wir verstehen uns sehr gut, verbringen sehr viel Zeit miteinander, können die Reibungspunkte, die es gibt, sehr gut hochschaukeln und dann mit einem Lächeln charmant wieder beilegen“, beschreibt Gregoritsch die Beziehung.

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Welche Reibungspunkte das sind? Baumgartner: „Wir haben hin und wieder im Training so unsere Phasen, wo wir uns gegenseitig ein bisserl kitzeln, das setzt Energie frei und ist cool. Und wirklich cool ist, dass sich allerspätestens wenn das Training vorbei ist, die Situation wieder gelegt hat und wir die Zeit wieder gemeinsam genießen.“

Das Duo ließ es auch am Samstag im Rahmen der Pressekonferenz in Berlin nicht aus, sich gegenseitig zu hänseln. Welche positiven wie auch negativen Eigenschaften sie am jeweils anderen hervorheben würden? „Negativ ist, dass er manchmal beim Spielen mit seinem Handy beschäftigt ist“, stichelt Baumgartner mit einem Lächeln. „Sonst ist er einer, der immer hilfsbereit und für einen da ist, der einen sehr guten Schmäh hat.“

„Wenn ich nicht am Handy bin und ihn ignoriere, höre ich ihm sehr gerne zu, weil er wirklich sehr interessante Ansichten hat“, sagt Gregoritsch. „Ich bin nicht ganz einverstanden damit, wie er Mensch-ärgere-dich-nicht spielt. Aber das ist ja sein Thema, wenn er dann verliert“, so der Stürmer. So viel Harmonie kann dem ÖFB-Team eigentlich nur gut tun.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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