ÖFB-Frauen-Teamchef Schriebl: „Es ist wichtig, groß zu denken“

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PK ÖFB PRÄSENTATION DES NEUEN TEAMCHEFS ALEXANDER SCHRIEBL: SCHRIEBL / SCHÖTTEL

Teamchef Alexander Schriebl über den Anruf von Peter Schöttel, der ihn zum Nationalteam brachte, über die Vorgaben in Sachen Spielweise und die Pläne für die Zukunft des Frauenfußballs.

Ende Dezember wurde bekannt, dass sich der ÖFB von der langjährigen Teamchefin Irene Fuhrmann trennt. Dann kam ein paar Wochen nichts, Ende Jänner wurde der 46-jährige Alexander Schriebl, zu dem Zeitpunkt Trainer der FC Bergheim Frauen, als neuer Teamchef vorgestellt. Inzwischen spielten die ÖFB-Frauen in der Nations League gegen Schottland (1:0) und Deutschland (1:4). Im April folgen die beiden Spiele gegen die Niederlande (4.4. auswärts, 8.4. in Altach – Tickets auf scra.at).

KURIER: Was haben Sie sich gedacht, als der Anruf von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel kam?

Alexander Schriebl: Ich habe zu meiner Frau gesagt: „Schau, der Peter meldet sich, ich weiß nicht, ob er sich nicht verwählt hat.“ Ich war schon überrascht. Und ich habe mich sehr gefreut. In mehreren Gesprächen haben wir dann gemerkt, dass vieles sehr gut zusammenpasst und für mich war von Anfang an klar, wenn der ÖFB sich für mich entscheidet, mache ich es sofort – und das ist zum Glück dann auch so passiert.

APA/HELMUT FOHRINGER / HELMUT FOHRINGER

Wurden Ihnen da auch langfristige Ziele mitgegeben, in welche Richtung sich Österreichs Frauenfußball entwickeln soll?

Naja, der Peter wusste über mich schon sehr gut Bescheid und über die Art und Weise, wie ich gerne spielen möchte. Deshalb kam ich überhaupt als Kandidat infrage. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir hoch verteidigen wollen, dass wir immer Akzente setzen wollen im Spiel und mutig sein wollen. Ich denke, dass wir da viele Spielerinnen haben, die das auch gut umsetzen können. Und das sind einmal so die ersten Ziele gewesen. Dass man sich langfristig natürlich so weit entwickeln möchte, dass man Qualifikationen positiv gestaltet, ist klar. Für mich wäre es schön, wenn man es schafft, einen Wiedererkennungswert zu kreieren, sodass man immer gleich merkt: Da spielen die Österreicherinnen.

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Dieses hohe Anpressen, dieses sehr intensive Spiel ist schon bei den ersten beiden Spielen ins Auge gestochen. War es Vorgabe vom ÖFB?

Es war die Vorgabe, aber es war jetzt für mich nicht schwierig, es so zu machen, weil ich das ja immer schon so praktiziere.

Insbesondere beim 1:4 gegen Deutschland, aber auch gegen Schottland merkte man, dass dieses intensive Spiel nicht 90 Minuten gehalten werden kann.

Also gegen die Schottinnen ist es uns sehr gut gelungen. Und gegen Deutschland … Wir haben ja 55 Minuten echt gut dagegengehalten, haben bessere Akzente gesetzt, finde ich. Dass Claudia Wenger verletzt behandelt werden musste, haben die Deutschen super ausgenutzt und kurz darauf gleich das 3:1 geschossen. Das war ein Befreiungsschlag für die Deutschen, die dann mit einer unglaublichen Wucht gekommen sind. Aber trotz alledem war es wichtig, auch zu sehen, dass das funktioniert, was wir machen wollen. Das ist natürlich auch eine Frage der Athletik. Und natürlich wollen wir da noch Schritte nach vorne machen – dass wir das, so wie wir es gespielt haben, auch länger spielen können. Gegen so einen Gegner wie Deutschland geht das vielleicht das nächste Mal 70 Minuten, dann …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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