Österreichs Eishockey-Team: Im dritten Anlauf zur ersten WM-Sensation

Sport
2025 IIHF Ice Hockey World Championship - Sweden vs Austria

Gäbe es im Eishockey Bonuspunkte für Achtungserfolge und besonders couragierte Leistungen, das österreichische Nationalteam hätte bei dieser WM bereits zwei Mal angeschrieben. 

Denn sowohl bei der Auftaktniederlage gegen Finnland (1:2) als auch beim 2:4 am Samstag gegen Gastgeber Schweden hatten die Österreicher eine Sensation auf dem Schläger.

„Was wir da aufs Eis gebracht haben, war schon sehr beeindruckend“, erklärt Teamchef Roger Bader. „Dass Österreich zwei solche Spiele hinlegen kann, ist sehr hoch einzuschätzen.“

Die nächste Chance auf den ersten Punktgewinn bietet sich am Montag gegen die Slowakei (16.20 Uhr, live ORF 1). Auch gegen den Weltmeister von 2002 geht die ÖEHV-Truppe als Außenseiter in die Partie, wiewohl sich die Slowaken im Duell mit den Schweden (0:5) deutlich schlechter schlugen als die Österreicher.

EPA / CHRISTINE OLSSONTeamspirit

In den vier ersten WM-Partien gegen Finnland, Schweden, Slowakei und Kanada geht es für die Österreicher freilich dann doch eher um Bonuspunkte. Danach warten Frankreich am Freitag, Slowenien am Sonntag und Lettland am Dienstag Gegner auf Augenhöhe. „Jedes Spiel ist neu. Und wir sind erst dann zufrieden, wenn der Klassenerhalt geschafft ist“, meint Teamchef Bader.

EPA / Christine Olsson

WM-Debütant Roman Schnetzer zieht aus der Leistung gegen Schweden Motivation: „Wir haben bis auf die letzten drei Minuten als Team unglaublich gespielt. Es war eine super Teamleistung. Wir müssen nur die letzten paar Minuten in den Griff kriegen.“

Goalie David Kickert hatte sein Team gegen die Schweden mit starken Paraden lange auf der Erfolgsstraße gehalten. „Wir waren so knapp dran, daran wollen wir anknüpfen“, erklärte der Salzburg-Torhüter, der für Atte Tolvanen eingesprungen war. Der eingebürgerte Finne ist dieser Tage Vater geworden.

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APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND / JONATHAN NACKSTRANDSelbstkritik

Teamchef Roger Bader zeigte sich von Kickerts starker Leistung gegen Schweden keineswegs überrascht. „Er hat schon im letzten Jahr eine deutliche Visitenkarte hinterlegt“, meinte der Schweizer im ORF-Gespräch und bezog sich dabei auf die WM 2024 in Tschechien. Da waren ein 7:6 nach Verlängerung in Folge eines 1:6-Rückstandes sowie ein 0,2 Sek. vor Schluss fixierter 3:2-Erfolg gegen Finnland die Höhepunkte.

NHL-Legionär Marco Kasper überzeugte trotz seiner erst 21 Jahre als einer der Anführer der Mannschaft. Der Jungstar erzielte nach sehenswerter Kombination mit Schnetzer das zwischenzeitliche 2:1, zeigte sich wegen eines kleinen Fehlers vor dem 2:3 aber auch selbstkritisch.

Gegen die Slowaken hofft der Stürmer der Detroit Red Wings auf die erneute Publikumsunterstützung. „Brutal cool, die Fans haben uns vorgepeitscht, die haben uns volle Energie gegeben“, sagte der Kärntner und befindet: „Fordern können wir sie. Jetzt heißt es, auch einmal einen Sieg einzufahren. Wir müssen weiter so spielen.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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