Pokalfinale eskaliert: 59 Verletzte bei Ausschreitungen

Sport

Szenen der Gewalt haben das kolumbianische Fußball-Pokalfinale in Medellín überschattet. Bei den Ausschreitungen im Anschluss an die Partie zwischen Atlético Nacional und dem Stadtrivalen Deportivo Independiente Medellín (1:0) sind nach Angaben der Behörden mindestens 59 Menschen verletzt worden.

Die Situation eskalierte in der Schlussphase des Spiels. In in sozialen Netzwerken verbreiteten Videos ist zu sehen, wie zahlreiche Fans beider Klubs das Spielfeld im Atanasio-Girardot-Stadion stürmen und Gegenstände werfen. Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, rückte die Bereitschaftspolizei aus.

Medellíns Sicherheitsminister Manuel Villa erklärte, dass 52 Anhänger medizinisch versorgt werden mussten. Zudem seien sieben Polizisten verletzt worden. Festnahmen habe es zunächst nicht gegeben. Die Behörden wollen nun Videoaufnahmen aus dem Stadion auswerten, um die Verantwortlichen zu identifizieren.

Die Ausschreitungen beendeten die Feierlichkeiten abrupt. Vor rund 43.000 Zuschauern sollte Atlético Nacional eigentlich der Copa-Colombia-Pokal überreicht werden, die Siegerehrung wurde jedoch aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Besonders brisant: In Kolumbien sind Auswärtsfans bei Spielen zwischen großen Rivalen üblicherweise nicht zugelassen, um Gewalt zu vermeiden. Die Stadt Medellín hatte diesmal jedoch eine Ausnahme gemacht und den Anhängern von Atlético Nacional – offiziell das Auswärtsteam – den Zutritt erlaubt. Ziel war es, ein Zeichen für ein friedliches Miteinander im Fußball zu setzen.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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