
Lust und Frust lagen logischerweise nach dem 345. Wiener Derby nahe beisammen. Austrias Aleksandar Dragovic meinte, dass die Veilchen die bessere Mannschaft gewesen wären. „Wir haben uns heute selbst geschlagen, nicht weil Rapid besser war. Wir kämpfen, haben gute Chancen, wir müssen kaltschnäuziger werden. Es ist eine bittere Niederlage und müssen jetzt ruhig arbeiten.“
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Lukas Grgic analysierte freilich ganz anders: „Der Drago ist ein Profi, gibt für seine Farben alles, sieht es vielleicht etwas anders.“ Für Grgic war es ein verdienter Sieg: „Wir sind uns alle bewusst, was das Derby bedeutet, das haben wir 90 Minuten lang gezeigt.“
Die Ausfälle und die Strapazen des Europacup-Ausflugs nach Stockholm waren da vergessen: „Es war schwer, was die Energie angeht. Bei einem Derby spielt sich alles im Schädel ab. Die Ausfälle haben wir hinnehmen müssen. Wir haben gesehen, dass wir eine gute Breite haben, es war eine richtig gute Mannschaftsleistung.“
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Die Austria hat nun drei Spiele in Folge kein Tor erzielt. Dragovic: „Daran müssen wir arbeiten. Es werden wieder Tore fallen und Siege kommen.“
„Mama überrascht“
Robert Klauß verteilte Sonderlob an Ahoussou und Joker Burgstaller für sein Pressing-Können. Der Rapid-Coach freute sich über den Sieg und das schöne Tor von Sangare: „Ich war überrascht von Mama, besonders, dass er einmal trifft. Es lief ideal für uns mit dem frühen Tor. Das hat uns in die Karten gespielt.“
Der Blick ist auf Djurgården gerichtet: „Unser Kader wurde genutzt. Jetzt gilt es Frische rein zu bekommen, es geht um Emotionen und Leidenschaft, das Stadion wird uns wieder tragen.“
Matthias Seidl: „Das war ein wichtiger Sieg, auch verdient. Mit einer Leistung, die so gut wie schon lange nicht war. Jetzt schaut’s in der Tabelle besser aus.“
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Austria-Coach Stephan Helm sagt: „Das frühe 0:1 hat mit uns etwas gemacht. Wir müssen lernen, unser Ding trotzdem weiter cool durchzuziehen.“
Source:: Kurier.at – Sport