Schockmoment für ÖSV-Hoffnung in Gröden: „Ich war im 17. Stock“

Sport
Vincent Wieser hatte einen enormen Luftstand

Fast wirkte es so, als wäre Vincent Wieser bei der falschen Veranstaltung. 

Bei den Ski-Freestylern hätte der steirische Speedspezialist mit seinem waghalsigen Sprung durchaus gute Figur gemacht – ohne gute Haltungsnoten freilich – aber in einem Super-G?

REUTERS/Angelika Warmuth

Vincent Wieser hatte einen enormen Luftstand

Vincent Wieser sorgte jedenfalls für die Einlage des Tages beim Super-G im Grödnertal. Beim herausfordernden Sprung im obersten Streckenteil wurde der 23-Jährige regelrecht in die Luft katapultiert. „Ich war im 17. Stock.“

Nur mit großem akrobatischen Geschick konnte Wieser in dieser brenzligen Situation einen folgenschweren Sturz vermeiden. 

„Ich habe mir nur gedacht: Schau ja, dass du auf den Skiern landest. Es war echt am Limit“, berichtete der Steirer nach seinem Schockmoment.

REUTERS/Leonhard Foeger

Vincent Wieser erhielt im Ziel einen Riesenapplaus

Der 23-Jährige meisterte diese Herausforderung im Extrembereich nicht nur, er ließ sich dadurch auch nicht aus der Bahn werfen. 

Trotz des schweren Fehlers markierte Vincent Wieser im Super-G die 22. Zeit und erreichte damit sein bislang bestes Weltcupergebnis.

„Ich habe dort sicher viel Zeit verloren, aber es hat zugleich auch die Handbremse gelöst“, sagt der Speedspezialist. „Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass das Rennen für mich gelaufen ist.“

Große Hoffnung

Der couragierte Auftritt im untersten Streckenteil verdeutlicht freilich, dass Vincent Wieser nicht zu unrecht als eine der größten ÖSV-Hoffnungen in Abfahrt und Super-G gilt.

Brenzlige Situationen ist der Schladminger übrigens durchaus gewöhnt. Im Frühjahr sorgte Wieser beim Europacup in Crans Montana für einen wilden Abflug, der vergleichsweise glimpflich ausging (siehe Instagram-Video).

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Am Samstag bekommt der 23-Jährige in der Abfahrt die nächste Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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