Malorie Blanc (21) raste in St. Anton auf Platz 2 – wieso gibt’s solche Talente nicht in Österreich?
Viel hat ja nicht gefehlt und Malorie Blanc hätte den Rekord von Josef Strobl eingestellt. Der Tiroler hatte 1994 bei seinem erst zweiten Weltcup-Start gleich gewonnen (Abfahrt Val d’Isère).
Malorie Blanc verpasste den großen Coup in der Abfahrt von St. Anton nur um sieben Hundertstelsekunden. Auch so kommt ihre Fahrt im zweiten Weltcuprennen auf Platz zwei mit Nummer 46 einer Sensation gleich. Denn erstens ist die Schweizerin erst seit wenigen Tagen 21, zweitens hatte sie im Februar 2024 einen Kreuzbandriss erlitten.
„Das ist schwer zu realisieren, ich habe mich auf dem Siegespodest ein bisschen deplatziert gefühlt“, gestand Malorie Blanc. Die Westschweizerin, ihres Zeichens amtierende Juniorenweltmeisterin im Super-G gilt schon seit Jahren als Riesentalent. Der Auftritt in St. Anton zeigte, dass die Vorschusslorbeeren berechtigt waren.
Das ist nicht bei jeder Läuferin der Fall, die als Zukunftshoffnung gilt. Jungstars wie Blanc sucht man beim ÖSV vergebens. Magdalena Egger etwa ist mit 9 Medaillen, 6 davon in Gold, die erfolgreichste Sportlerin in der Geschichte der Juniorenweltmeisterschaften. Die Vorarlbergerin, die in zehn Tagen 24 wird, wartet noch auf den Durchbruch im Weltcup. In der Abfahrt in St. Anton wurde Egger 31.
Source:: Kurier.at – Sport