Shiffrin bis Magic Johnson: US-Stars investieren in Frauensport

Sport
FILE PHOTO: Megan Rapinoe and Sue Bird

Frauensport ist eine wachsende Branche. Zuschauerzahlen steigen, TV-Verträge werden lukrativer und immer mehr Sponsoren haben in den vergangenen Jahren erkannt, auf welche Weise man diesen Markt bespielen kann, um damit erfolgreich zu sein.

2024 war ein gutes Jahr für den Frauensport. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es bei den Olympischen Spielen gleich viele Athletinnen wie Athleten. Diese Trends setzen sich laut einem aktuellen Bericht von Deloitte auch 2025 fort.

Doch während in vielen Bereichen des Männersports mit Sponsoring- und TV-Verträgen ein Vielfaches an Mitteln zur Verfügung stehen, ist der Sport der Frauen oft noch stark von Investitionen abhängig.

Stars helfen Frauensport

Diese sind aktuell vor allem in den USA äußerst populär. Zuletzt sorgte Mikaela Shiffrin für Aufsehen, weil sie ankündigte, in ihrer Heimat Colorado ins Fußball-Geschäft einzusteigen – beim Profi-Frauen-Team in Denver.

Die Ski-Ikone ist lange nicht die erste Person aus der US-Sportprominenz, die sich der finanziellen Unterstützung des Frauensports verschreibt. Erst im März sind Ex-Tennisspielerin Serena Williams, die seit Langem als Stimme des Frauensports gilt, und Profi-Basketballerin Sabrina Ionescu zu Miteigentümerinnen von Sport-Teams geworden. Williams kaufte Anteile am Frauen-Basketball-Team Toronto Tempo. Ionescu kaufte sich in den Frauen-Fußballklub Bay FC ein.

Dies sind lange keine Einzelfälle. US-Basketball-Legende Sue Bird, Partnerin von Fußball-Star Megan Rapinoe, hält Anteile von Seattle Storm (Basketball) und Gotham FC (Fußball).

Tennis-Star Coco Gauff wiederum investiert in die neue 3×3-Frauen-Basketballliga „Unrivaled“. Kollegin Naomi Osaka hat sich bereits 2021 in den Fußball-Klub North Carolina Courage eingekauft. Sie wolle „das Bewusstsein für Frauensport stärken und die nächste Generation junger Mädchen zu inspirieren“, sagte sie damals.

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REUTERS / Evelyn Hockstein

Sue Bird (re.) und Partnerin Megan Rapinoe, Ikonen des US-Sports

Männer investieren in Frauenteams

Auch einige männliche US-Sportgrößen haben ihr Geld im Frauensport angelegt, darunter NFL-Legende Tom Brady (Las Vegas Aces), NBA-Ikone Magic Johnson (LA Sparks) und Baseballspieler Alex Rodriguez (Lynx). Auch NBA-Stars LeBron James und Stephen Curry haben zuletzt angekündigt, sich ebenfalls in die Frauen-Basketballliga WNBA einkaufen zu wollen.

„Hier geht es nicht nur um Basketball“, sagte Serena Williams nach ihrem Einstieg bei Toronto Tempo. „Es geht darum, den Wert und das Potenzial weiblicher Athletinnen zu zeigen – Frauensport ist eine unglaubliche Investitionsmöglichkeit.“

Mehr Aufmerksamkeit

Der Effekt: Sportlerinnen nähern sich dem „equal play“ – also gleichen Voraussetzungen wie sie Männerteams vorfinden – bei Infrastruktur, Aufmerksamkeit, medizinischer Versorgung und Wettbewerbsfähigkeit. Dadurch gewinnen die Sportlerinnen an Bekanntheit – und an Anerkennung.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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