Sorge bei der UEFA um Mogelpackung im EM-Showdown der Belgien-Gruppe

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Denkbar spannendes Finale in einer überraschend engen Gruppe. Es könnte sogar zum Nicht-Angriffspakt wie in Gijon.

Verlieren verboten! In Gruppe E halten Rumänien, Belgien, die Slowakei und die Ukraine bei jeweils drei Punkten nach zwei Spieltagen. Drei der vier Teams können noch ins Achtelfinale aufsteigen. Punkten sollte man dabei auf jeden Fall.

In Stuttgart treffen die Ukrainer auf Belgien (18 Uhr/live ORF 1 und RTL). Beide sind mit einem Schock in die Europameisterschaft gestartet. Belgien mit dem völlig überraschenden 0:1 gegen die Slowakei, die Ukraine mit einer klaren 0:3-Niederlage gegen Rumänien.

Beide Teams konnten ihre Fehlstarts im zweiten Spiel korrigieren, weshalb die Gruppe E die größtmögliche Spannung für den letzten Spieltag behielt.

Vierter Versuch Lukakus

Die einst goldene Generation der Belgier hat das Weiterkommen dabei selbst in der Hand – wie alle anderen auch. Insbesondere der bisher im Turnier glücklose Stürmer der „Roten Teufel“, Romelu Lukaku, will nach bereits drei nach VAR-Check aberkannten Treffern bei diesem Turnier nun endlich anschreiben. In der EM-Qualifikation war der 31-jährige Belgier der beste Torschütze gewesen.

Die Ukrainer sind sich unterdessen ihrer Außenseiterrolle gegen die Belgier bewusst. „Wir werden etwas Außergewöhnliches tun müssen, um gegen ein Team dieses Standards zu punkten“, sagte Roman Jaremtschuk, der gegen die Slowakei den Treffer zum 2:1-Sieg erzielt hatte. „Ich hoffe wirklich, es wird der Tag der Ukraine und nicht der von Belgien.“ Die Elf von Trainer Sergej Rebrow hofft zudem auf einen Gewinner im Parallelspiel zwischen der Slowakei und Rumänien. Denn dann wäre man auch mit einem Unentschieden gegen die Belgier weiter.

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Gijón-Gefahr in Frankfurt

Diesen Fall hätte die UEFA sicher gerne vermieden. Denn damit droht am letzten Tag der EM-Vorrunde – trotz Parallelspielen – ein „zweites Gijón“.

Der Nichtangriffspakt in der gleichnamigen spanischen Stadt sorgte 1982 bei der Fußball-Weltmeisterschaft dafür, dass sowohl Deutschland als auch Österreich mit dem gleichen Ergebnis die nächste Runde erreichten – zulasten von Algerien, das die Gruppenphase zuvor bereits beendet hatte. An diesem Mittwoch (18 Uhr/ServusTV, ARD und MagentaTV) gibt es eine ähnliche Konstellation bei der Partie Slowakei gegen Rumänien in Frankfurt.

Beiden Teams würde ein Remis reichen, um unter den besten drei in der Gruppe zu bleiben und damit auch garantiert ins Achtelfinale einzuziehen. Denn im Parallelspiel Belgien gegen Ukraine gibt es entweder einen Sieger, womit der Verlierer hinter Rumänien und der Slowakei bliebe. Bei zwei Remis in Gruppe E bliebe die Ukraine auf dem letzten Tabellenplatz. Der Ausgang des anderen Spiels wäre für ein Weiterkommen der Slowakei und von Rumänien also egal, sofern beide Teams einen Punkt holen.

Rumäniens Coach Iordanescu winkt ab: „Ja, ein Unentschieden reicht uns. Aber damit es so endet, müssen wir bereit sein, dieses Spiel gewinnen zu wollen.“ Dass sich seine Truppe mit den Slowaken auf ein Unentschieden „einigen“ könnte, glaubt Rumäniens Angreifer Valentin Mihaila nicht. „Du kannst nicht mental in ein Spiel mit dem Gedanken an ein Unentschieden gehen.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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