
„Ich habe noch kein Rezept, wie ich gegen ihn spielen werde. Mir geht so viel durch den Kopf“, sagte Filip Misolic Donnerstagnacht nach seinem sensationellen 7:6(5), 7:6(6), 4:6, 4:6, 6:3 gegen den kanadischen Topmann Denis Shapovalov.
Der 23-jährige Steirer und bekommt es nun mit Major-Rekordsieger Novak Djokovic zu tun, der den Franzosen Corentin Moutet mit 6:3,6:2,7:6(1) aus dem Bewerb schmiss.
Es ist aber nicht das erste Duell, das sich Djokovic bei den French Open mit ÖTV-Spielern liefern wird. Vor ziemlich genau 15 Jahren, am 3. Juni 2010, wurde der Serbe im Viertelfinale von Jürgen Melzer besiegt. Und das nach klarer Führung, es war das bisher einzige Mal, dass Djokovic nach einer 2:0-Satzführung ein Match verlor. Während Melzer nach dem 3:6, 2:6, 6:2, 7:6, 6:4 über seinen vielleicht größten Sieg jubelte, mit dem er auch den Durchbruch schaffte (Anfang 2011 war er erstmals in den Top 10), dachte Djokovic danach sogar ans Aufhören.
2016 schafft Dominic Thiem bei den French Open erstmals den Durchbruch, nach einem Viertelfinalsieg über den Belgier David Goffin stand der damalige Bresnik-Schützling erstmals in einem Grand-Slam-Halbfinale. In diesem war aber Novak Djokovic noch zu stark und siegte 6:2, 6:1 und 6:4. Zwei Tage später triumphierte der Serbe erstmals in Roland Garros und machte seinen Karriere-Slam perfekt.
Aber schon ein Jahr später schlug Thiem im Viertelfinale zurück und siegte gegen einen formschwachen Djokovic 7:6, 6:3 und 6:0. Ein richtiges Topduell gab es 2019 im Halbfinale, als eine wegen Regens abgebrochene Partie erst am Samstag, dem Tag des Finales vollendet werden konnte. Der Niederösterreicher siegte 6:2, 3:6, 7:5, 5:7 und 7:5 und zog zum zweiten Mal ins Finale von Roland Garros ein, wo er abermals Rafa Nadal unterlag.
Source:: Kurier.at – Sport